Pol Espargaró (KTM/11.): Arbeit macht sich bezahlt
«Wir haben uns mehr verbessert als die anderen», hielt Pol Espargaró am Sonntag in Sepang fest. Nach einem schwierigen Start in das Wochenende landete der Red Bull-KTM-Star auf Platz 11.
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Pol Espargaró rätselte am Samstag noch über die schwache Performance, am Sonntag überquerte er die Ziellinie als Elfter. "Es ist nicht das Ergebnis, das wir wollen und das wir in Europa gezeigt haben, aber es ist besser als das, was wir nach dem Freitag erwartet haben", fasste er anschließend zusammen.
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"Ich bin glücklich mit dem Ergebnis, wenn wir bedenken, dass der Freitag sicher nicht der beste Beginn war – nach drei sehr schwierigen Rennen für uns in Australien, Japan und Thailand", fügte der Red Bull-KTM-Werksfahrer an. "Am Freitag waren wir mit drei Bikes am Ende des Feldes, jetzt habe ich das Rennen vor meinem Bruder [Aleix Espargaró] beendet. Ich habe mit ihm gekämpft, war aber vor ihn – und einige Sekunden hinter Miller. Bis zur Hälfte des Rennens habe ich mit Cal Crutchlow gekämpft." "Wir haben etwas am Motor probiert, etwas um die Reifen zu kühlen. Das hat uns geholfen. Es wurde auch viel am Set-up gearbeitet, wir haben in der Nacht viel nachgedacht. Das Team hat einen sehr guten Job gemacht. Ein Wochenende, in das wir sehr schlecht gestartet sind, hier so zu drehen, wie wir es gedreht haben – das ist großartig", lobte der Spanier seine KTM-Crew. "Wir haben uns viel mehr verbessert als die anderen. Am Ende war die schnellste Rennrunde eine 1:59,6 min. Unsere schnellste Runde war eine 2:00,6 min. Wir haben im Rennen 24 Sekunden auf den Sieger verloren. Am ersten Tag lagen wir zwei Sekunden pro Runde zurück – und 1,5 sec in der Pace. Das zeigt, wie groß unsere Probleme waren. Ich glaube, wir habe das Ruder herumgerissen. Sicher nicht so wie in den Europarennen, wir haben sicher etwas mehr Mühe. Aber wir müssen wenigstens damit zufrieden sein, wie wir gearbeitet haben."
Ein Rennen vor Schluss liegt Pol Espargaró auf WM-Rang 11. Auf den WM-Zehnten, Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli, fehlen ihm nach der Übersee-Tournee zwar 21 Punkte. Der elfte Rang scheint aber auch nicht Gefahr, denn Mir liegt 11 Zähler hinter Espargaró. "Wir haben zur Mitte der Saison versucht, die Top-10 zu schaffen. Als Morbidelli Mühe hatte, wir in Europa waren und wir sehr, sehr stark waren. Die Yamah-Piloten – nicht nur Morbidelli, vor allem Quartararo und Viñales, waren in den letzten Rennen aber super stark. Wir sind schnell, aber im Moment nicht genug, um gegen eine Werks-Yamaha zu kämpfen. Aber WM-Rang 11 mit fast 100 Punkten – hoffentlich machen wir in Valencia ein gutes Rennen – ist großartig."
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Im Vorjahr bescherte Pol Espargaró dem KTM-Werksteam im Regen von Valencia den ersten Podestplatz in der MotoGP-WM. Könnten bei kühleren Temperaturen aber erneut Grip-Probleme auftreten? "Die Temperaturen werden tief sein, aber das waren sie auch in den vergangenen Jahren. Wir müssen herausfinden, was mit unserem Bike passiert. In Valencia sind wir gute Traktion und guten Grip gewohnt. Wir müssen sehen, ob wir auf die richtige Temperatur kommen. Wenn nicht, müssen wir herausfinden, warum wir in diesen Rennen Schwierigkeiten damit hatten. Das wird interessant."
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Wird das 2020er-Bike die Probleme lösen? "Hoffentlich bringt es uns die Sekunde ein, die uns fehlt", schmunzelte Pol "Es schaut sicher vielversprechend aus: Der neue Motor, das neue Chassis, das neue Paket. Auf dem Papier ist es schneller, wir müssen es auf die Strecke bringen. Wir werden es herausfinden. Der Test in Valencia und auch in Jerez wird ein Spaß."
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