Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Brad Binder über KTM in Jerez: «Ein absolutes Biest»

Von Ivo Schützbach
KTM-Werksfahrer Brad Binder

KTM-Werksfahrer Brad Binder

MotoGP-Rookie Brad Binder beendete den letzten Testtag vor der Winterpause in Jerez nur auf Platz 22 und war damit Langsamster des KTM-Quartetts. Doch der 24-Jährige ortet viele Fortschritte.

«Ich fuhr am Dienstagmorgen im Trockenen nur zwölf Runden, der Tag war trotzdem gut», hielt Brad Binder aus dem Team Red Bull KTM fest, obwohl er mit 2,1 sec Rückstand auf den Schnellsten Marc Marquez Vorletzter wurde. «Ich fuhr dann auch ein paar Mal auf nasser Strecke raus, um ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Besser jetzt, als in einem Qualifying oder Rennen im neuen Jahr. Jetzt weiß ich, was mich im Nassen mit einer MotoGP-Maschine erwartet.»

«Die letzten zwei Tests waren schwierig, es war nicht einfach, mich an das Bike anzupassen», hielt der Südafrikaner fest. «In der Winterpause habe ich viel Zeit, um über gewisse Dinge nachzudenken. Beim Test in Sepang im Februar gelingt uns dann hoffentlich ein Schritt nach vorne. Ich muss besser fahren – ich brauche ein besseres Gefühl und mehr Vertrauen, um mit dem Motorrad dort zu fahren, wo ich möchte. Das gilt vor allem für die Kurveneingänge. Wenn die passen, wird sich der Rest von alleine ergeben.»

«MotoGP ist viel schöner als Moto2», grinste der Vizeweltmeister der mittleren Kategorie. «Die Traktionskontrolle macht dein Leben viel einfacher und die Reifen sind unglaublich gut. Der Grip ist verrückt, du kannst unfassbare Schräglagen fahren. Ich bin dem Limit noch nicht einmal nahe.»

Binder fuhr beide Tage mit der 2019-KTM, «ich hatte viele verschiedene Abstimmungen zu probieren», schilderte er. «Auch wenn es meine Rundenzeiten nicht zeigen, habe ich das Gefühl, bessere Arbeit als in Valencia geleistet zu haben. Ich fühle mich jetzt wohler auf dem Motorrad und auch mein Rhythmus wurde etwas besser. Dieser Test war deutlich entspannter für mich, weil ich bereits zuvor einen mit der MotoGP-Maschine hatte. Inzwischen weiß ich, was mich erwartet. Wobei ich sagen muss, dass die KTM in Jerez ein absolutes Biest ist.»

Jerez-Test, 26. November:

1. Marc Márquez, Honda, 1:37,820 min
2. Rins, Suzuki, + 0,017 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,139
4. Viñales, Yamaha, + 0,144
5. Quartararo, Yamaha, + 0,153
6. Dovizioso, Ducati, + 0,166
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,280
8. Miller, Ducati, + 0,293
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,391
10. Rossi, Yamaha, + 0,532
11. Iannone, Aprilia, + 0,622
12. Petrucci, Ducati, + 0,632
13. Crutchlow, Honda, + 0,854
14. Rabat, Ducati, + 0,993
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,120
16. Guintoli, Suzuki, + 1,142
17. Alex Márquez, Honda, + 1,404
18. Pedrosa, KTM, + 1,774
19. Pirro, Ducati, + 2,025
20. Lecuona, KTM, + 2,060
21. Smith, Aprilia, + 2,064
22. Binder, KTM, + 2,123
23. Granado, Ducati, + 12,101

Jerez-Test, 25. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925

Zum Vergleich: Fabio Quartararo stand beim Jerez-GP 2019 mit 1:36,880 min auf der Pole-Position.

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