MotoGP zusammen mit F1: Den Wunsch gibt’s schon lange
Bereits 2023 hat Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta auf SPEEDWEEK.com über die Idee gesprochen, MotoGP- und Formel-1-Rennen an einem Wochenende an einem Schauplatz auszutragen – und auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen. Drei bis vier dieser Super-Veranstaltungen könnten pro Jahr als eine Art Grand Slam in den Kalender eingebunden werden.
Das ist zumindest die Hoffnung der MotoGP-Hersteller, die sich von der Übernahme der Motorrad-Weltmeisterschaft durch den US-Konzern Liberty Media einen enormen Popularitäts- und damit Finanzschub erhoffen.
«So ein Megahighlight wäre schon mal cool», meinte KTM-Rennchef Pit Beirer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das haben wir uns schon früher aus dem Fahrerlager heraus gewünscht, dass zum Beispiel in Katar beide Serien fahren könnten, wo eh nicht so wahnsinnig viel los ist. Das wurde im Paddock auch schon diskutiert, es gibt von Liberty bislang aber keine offizielle Anfrage. Jetzt lassen wir die mal in Ruhe ihren Plan präsentieren, den sie vorhaben mit uns. Wir sind gespannt, was Liberty gemeinsam mit der Dorna für Ideen hat, den Sport zu vergrößern und zu verbessern. Wir sind bereit, mitzuziehen.»
Für eine solche Großveranstaltung würden sich nur eine Handvoll Rennstrecken anbieten, die über genügend Boxen und Platz im Fahrerlager verfügen sowie mit ihren Kerbs und Auslaufzonen für Auto- und Motorradrennen geeignet sind.
«Für mich wäre das ein persönliches Highlight», unterstrich Beirer. «Wir haben viele Freunde im Formel-1-Fahrerlager, leider mit unserem Kalender aber nie Zeit, auf die andere Seite rüberzuschauen. Ich fände das cool, wir wollen MotoGP auf den nächsten Level hieven. Wenn bei der MotoGP auch nur annähernd so eine Euphorie ausgelöst werden kann wie bei der Formel 1, dann müssen wir alle zusammenhelfen, damit das passiert.»