Überraschung gelungen – Quartararo ist zuversichtlich

Fabio Quartararo
Fabio Quartararo meinte noch am Donnerstag in Australien, dass er nicht sagen könne, ob der schnelle und flüssige Phillip Island Circuit gut für die Yamaha M1 ist. Im Zeittraining am Freitagnachmittag sah es ganz danach aus. Teammollege Alex Rins und er waren immer bei den Schnellsten dabei – zeitweise lagen die beiden auf den Rängen 2 und 3. Nach der finalen Zeitenjagd wurde das Ergebnis noch einmal durcheinandergewirbelt. Am Ende landete Quartararo auf Rang 4, womit er den direkten Einzug ins Q2 schaffte. Auf Marco Bezzecchi (Aprilia), der an diesem Tag in einer eigenen Liga unterwegs war, hatte er 0,434 sec Rückstand.
Zufrieden mit Tag 1? «Ja. Es war nicht so schlecht. Wir mussten einige Dinge vom Vormittag auf den Nachmittag anpassen. Wir konnten zwar unsere Probleme nicht vollständig lösen, aber die Pace war nicht so schlecht. Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Tag», lautete das Resümee des Franzosen. «Ich fühle mich gut mit dem Bike. Dies ist eine Strecke, auf der ich nie wirklich schnell war, aber dieses Jahr fühle ich mich besser.»
Wie angesprochen, war Phillip Island bislang kein guter Boden für den MotoGP-Weltmeister von 2021. Sein bestes Resultat in der Königsklasse erreichte er letztes Jahr mit Rang 9.
Es sieht danach aus, dass Yamaha etwas gefunden hat, um auf der australischen Piste schnell zu sein. Alex Rins beendete das Zeittraining auf Rang 6, Jack Miller fuhr im FP1 am Vormittag Bestzeit. «In schnellen und flüssigen Kurven, wo es keine harten Bremszonen gibt und man nicht komplett auf den Grip angewiesen ist, funktioniert das Bike besser», bestätigte der 26-Jährige. «Wir sahen aber auch, wie schnell die Aprilia waren und Di Giannantonio hatte eine schnelle Pace. Wir müssen weiterarbeiten und versuchen, einige Zehntelsekunden bei der Pace herauszuholen.»
Viele Piloten waren am Freitag mit dem weichen Hinterreifen unterwegs, auch Quartararo. Bereits am Donnerstag meinte er, dass dies auch eine Option für den Grand Prix am Sonntag sein könnte. «Wir sind einen langen Stint mit dem weichen Reifen gefahren. Zudem habe ich vorne den harten Reifen ausprobiert – diesen mochte ich aber nicht und die Rundenzeit war nicht sehr gut», erklärte Quartararo. «Aber wir müssen noch einige Anpassungen machen, um konkurrenzfähiger zu sein, denn wir sind im Vergleich zur Spitze immer noch ein wenig zu langsam.»
Ergebnisse MotoGP Phillip Island, Zeittraining (17. Oktober):
1. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1:26,492 min
2. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,291 sec
3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,420
4. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,434
5. Alex Marquez (E), Ducati, +0,453
6. Alex Rins (E), Yamaha, +0,514
7. Luca Marini (I), Honda, +0,559
8. Pol Espargaro (E), KTM, +0,562
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,640
10. Pedro Acosta (E), KTM, +0,653
11. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,658
12. Brad Binder (ZA), KTM, +0,777
13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,817
14. Joan Mir (E), Honda, +0,827
15. Johann Zarco (F), Honda, +0,884
16. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,204
17. Franco Morbidelli (I), Ducati, +1,414
18. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,428
19. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,486
20. Enea Bastianini (I), KTM, +1,623
21. Michele Pirro (I), Ducati, +2,548
22. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,620