Honda-Werkspilot Joan Mir überraschte beim MotoGP-Sprint in Sepang mit einem überzeugenden Renntempo, rutschte kurz vor der Halbzeit aber von der Strecke: Folgt am Sonntag ein Podium?
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Ein Podestplatz im MotoGP-Sprint von Sepang war für Honda zum Greifen nah: Joan Mir lag auf der vierten Position und rückte immer näher an die drittplatzierte KTM von Pedro Acosta heran. Doch in der fünften Runde verlor der Spanier die Kontrolle über seine Werks-Honda und rutschte von der Strecke.
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"Es stimmt, dass wir auf dieser Strecke etwas mehr Grip-Probleme haben als die anderen. Deshalb muss ich die Front stärker belasten, härter bremsen und entschlossener in die Kurve gehen – das erhöht natürlich das Risiko für Fehler", erklärte Mir nach seinem Ausrutscher am Samstag. Der Weltmeister von 2020 übernahm die Verantwortung für den Sturz: "Es war komplett mein Fehler. Wir haben die Daten überprüft – es war einer dieser Momente, in denen man das Gas nur minimal früher öffnet als in der Runde zuvor. Der Unterschied ist kaum zu erkennen, der Sturz war völlig unerwartet."
Dabei hatte der Samstag für Mir vielversprechend begonnen. Im Qualifying sicherte er sich Startplatz 7, zeigte sich damit aber unzufrieden: "Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, weil ich mir mehr vom Motorrad erwartet hatte. Wir hatten Grip-Probleme und Schwierigkeiten, eine saubere Runde hinzubekommen. Die Sektorzeiten hätten eigentlich für die erste Startreihe gereicht. Wir müssen uns verbessern, wenn die Grip-Bedingungen schlecht sind – dann fällt es uns schwer, schnelle Runden zu fahren."
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Der Sprint über zehn Runden begann dagegen nahezu perfekt. Bereits in der ersten Runde arbeitete sich Mir auf Platz vier nach vorne. "Der Start war richtig gut, ich bin mit Selbstvertrauen losgefahren. Man sieht es auch im Fernsehen – wenn man Spaß am Fahren hat, ist man meist schnell. Und ich hatte wirklich Spaß, dieses Motorrad zu fahren", sagte die Startnummer 36 zufrieden.
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Als Acosta an Tempo verlor, schien ein Podium in Reichweite. "Ja, ich wollte in die Top 3 fahren – aber ich habe es nicht übertrieben. Ich habe vor dem Sturz keinen einzigen Fehler gemacht, mich beim Bremsen nicht einmal verschätzt", betonte Mir.
Trotz des Sturzes sorgte die gezeigte Leistung für Erleichterung bei Honda. "Das gibt uns Vertrauen. Die Ingenieure sehen, welches Potenzial in diesem Motorrad steckt – aber auch, in welchen Bereichen wir noch Rückstand haben. Das führt dazu, dass ich manchmal mehr riskiere", erklärte Mir. Für das Hauptrennen am Sonntag bleibt der Spanier optimistisch: "Heute waren wir auf Podiumsniveau, was die schnellsten Runden betrifft. Hoffentlich können wir morgen eine noch bessere Gesamtposition erreichen."
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