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Le Mans: Jonas Folger Zweiter!

Von Jörg Reichert
Jonas Folger

Jonas Folger

Der Sieg beim vierten Saisonrennen der 125ccm-Weltmeisterschaft ging an Julian Simon. Für die Sensation sorgte aber Jonas Folger mit dem zweiten Rang.

Es sollte einfach nicht sein: Wenige Minuten vor dem Rennstart der 125ccm-Klasse fielen erneut Tropfen aus dem Himmel über dem Circuit Bugatti in Le Mans. Da die Strecke komplett nass war, wurde ein Wet-Race durchgeführt und die Piloten liessen Regenreifen aufziehen.

Am besten kam Julian Simon mit den widrigen Verhältnissen zurecht. Der Spanier schaffte in Le Mans endlich seinen ersten Saisonsieg, nachdem er in Katar und Japan jeweils Zweiter wurde. Ein überragender Jonas Folger sicherte sich mit dem zweiten Rang seine erste Podiumsplatzierung in der Weltmeisterschaft. Sergio Gadea wurde Dritter..
 
Den langen Weg bis zur ersten Kurve nach Erlöschen der Ampel gewann aber Nicolas Terol, der es sofort mit einem Ausreissversuch probierte. Während Stefan Bradl seine Startposition behauptete, beendete Dominique Aegerter (Vierter der Startaufstellung) die erste Runde nur auf Position 14. Pech hatte auch Andrea Iannonne, der bereits in der ersten Runde stürzte und anschliessend dem Feld hinterherhetzte.

In der vierten Runde hatte Julian Simon zum Führenden Terol aufgeschlossen. Zu einem Überholmanöver kam es nicht mehr, denn der Jack & Jones-Pilot rutschte auf dem schmierigen Asphalt aus. Anschiessend hatte Simon eine komfotable Führung von fast 10 Sekunden.

Nach fünf Runden hatte sich Simon noch deutlicher abgesetzt und fuhr allen auf und davon. Zwischen Joan Olive und Marc Marquez entwickelte sich ein Zweikampf um Platz 2. Hinter den beiden Spanier fuhr Pole-Setter Bradley Smith einsam auf Rang 4. Um die fünfte Position kämpfen Scott Redding, Stefan Bradl und Tomoyoshi Koyama. Gleichzeitig pflügte Jonas Folger durch das Feld und liegt hinter dem Trio bereits auf der achten Position. Dominique Aegerter hat sich nach seinem schlechten Start bereits auf 11 vorgebarbeitet. Krummacher 16, Cortese nur auf 24.

Runde 7: Die Liste der Sturzopfer wird länger und länger. Auch Corsi, Olive, Marquez und Sandro Cortese gehören mittlerweile zu den Pechvögeln. Stefan Bradl dadurch kampflos neuer Dritter. Folger 6, Aegerter 7, Krummi 15, Marquez 16, Terol 17, Iannonne 19. Derweil beeindruckt Julian Simon an der Spitze mit den absolut schnellsten Rundenzeiten. Der Apspar-Pilot fährt über zwei Sekunden schneller als sein Teamkollege Smith auf Platz 2 und führt bereits um 18 Sekunden!

Pech für KTM: Marquez, gibt das Rennen endgültig auf, Teamkollege Cameron Beaubier (USA) stürzt genauso wie Sturla Fagerhaug (NOR) aus dem RedBull-Rookies-Cup, der mit einer Wild-Card in Le Mans am Start war.

Bei Halbzeit hat sich Jonas Folger an Bradl vorbeigequetscht und auch Smith kassiert: Auch der Kiefer-Pilot kann am Briten vorbergehen. Smith nun nur noch auf 4 mit Dominique Aegerter im Nacken. Terol und Ianonne haben sich auf 11 bzw. 12 gebracht, Cortese in den Punkten auf 14, Krummenacher 18.

Auf der Jagd nach Bradley Smith wirft Dominique Aegerter in der 13. Runde ein Top-Ergebniss weg. Neue Reihenfolge: Simon mit nunmehr 24 sec. Vorsprung vor Folger, Bradl, Smith, Gadea und dem starken Takaaki Nakagami, der von Startplatz 31 einen langen Weg bis auf Platz 5 hatte.

Neun Runden vor Schluss muss auch Stefan Bradl zu Boden. Der 19-Jährige reiht sich wieder hinter Cortese, der mittlerweile wieder auf Position 12 angekommen war, wieder ein. Kurze Zeit später scheidet Bradl aber endgültig aus.

Die ersten vier können sich nur noch selber schlagen und fahren als einzige im Feld unter 1:58 min. Im Finale schnappt sich aber Sergio Gadea noch seinen Teamkollegen Smith und fährt hinter Julian Simon und Jonas Folger als Dritter über den Zielstrich.
 
Mit Platz 6 erreicht der Schweizer Dominique Aegerter (Derbi) noch ein versöhnliches Ergebnis. Sandro Cortese (D/Derbi) wird überrundet auf Position 12 abgewunken. Randy Krummenacher (CH/Aprilia) sicherte sich auf Position 15 den ersten WM-Zähler der Saison.

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