«Mein Wunschfahrer wäre Robin Lässer»

Von Markus Lehner
Chesaux, Heidolf: Fahren, fahren, fahren

Chesaux, Heidolf: Fahren, fahren, fahren

Team Germany-Besitzer Dirk Heidolf muss sich bis am 7. Februar für einen zweiten Fahrer entscheiden. Zur Wahl stehen Robin Lässer, Jasper Iwema und Stevie Bonsey.

«Bastien muss so viel fahren wie möglich und sich an die neue Klasse und die neue Maschine gewöhnen», sagte Team Germany-Besitzer Dirk Heidolf in Valencia über seinen neuen Fahrer Bastien Chesaux (17). «Er macht das gar nicht schlecht. Dass er vor lauter Euphorie bei diesen schlechten Bedingungen einmal runtergepurzelt ist, kann vorkommen. Wichtig ist, dass er sich nicht verletzt hat. Der Helm ist zwar Schrott, aber der Kopf darunter ist ganz geblieben. Wir testen erneut vom 4. bis 6. Februar in Almeria. Dann schalten wir Ende Monat noch einen weiteren Test ein, bevor wir Ende März zu den IRTA-Tests reisen.»

Noch ist nichts entschieden über den zweiten Fahrer für 2009. «Sicher ist, dass wir die Zusammenarbeit mit Toni Wirsing ab sofort von uns aus beendet haben. Einerseits aus finanziellen Gründen. Andererseits haben wir uns auch in ein paar grundsätzlichen Dingen nicht mehr so gut verstanden.»

Heidolf hat noch bis am 7. Februar Zeit, den zweiten Fahrer zu melden. «Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Die Dorna hat uns Vorschläge gemacht für einen 125er Fahrer, darunter auch Stevie Bonsey, weil das Team Aprilia Madrid Gerüchten zufolge auseinandergebrochen sei. Die wollten das Material des aufgelösten Team Polaris aufkaufen, aber das war sehr teuer.»

Auch der Holländer Jasper Iwema (18), der zuvor auch beim Viesmann Kiefer Team im Gespräch war, ist ein Thema. «Iwema hat 2008 einige starke Leistungen gezeigt. Er war Dritter der IDM und fuhr in Spanien stark.» Den Assen-GP beendete Iwema auf einer Seel mit einer Wild Card auf dem 28. Platz.

Heidolf gibt aber zu, dass Robin Lässer, der letztes Jahr im Kiefer Racing Team die 125er Klasse bestritt (2 WM-Punkte), sein Wunschpilot wäre. «Er ist Deutscher und würde mit seiner Körpergrösse gut auf einer 250er aussehen. Auch vom Typ her würde er gut in unser seit Jahren eingespieltes Team passen. Schade ist nur, dass er wegen dem ewigen Rechtsstreit mit KTM den Kopf immer noch nicht frei haben kann.»

Heidolf weiss, dass die Variante mit einem 125er Fahrer neben 250er Pilot Bastien Chesaux die wahrscheinlichste ist. «Chesaux hat übrigens nicht, wie viele behaupten, 500 000 Schweizer Franken bezahlt. Es waren 350 000 Franken, also rund 220 000 Euro. Für Robin oder einen andern Fahrer wäre es derselbe Betrag. Damit sind wir fast 100 000 Euro günstiger als vergleichbare Teams.»

Robert Chesaux, dem Vater von Bastien, wäre ein zweiter junger 250er Pilot am liebsten. «Für Bastien ist alles neu. Motorrad, Team, Klasse. Es wäre deshalb aus technischer und organisatorischer Hinsicht sicher sinnvoll, zwei identisch ausgerüstete Piloten zu betreuen. Aber ich verstehe Heidolf, er muss das wählen, was überhaupt möglich und bezahlbar ist. Er trägt die V erantwortung.»

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