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Harri Kullas bekam eine Lehrstunde von Colin Dugmore

Von Frank Quatember
Harri Kullas

Harri Kullas

Der dritte Mann im deutschen Erfolgsteam Sarholz KTM kam zum ADAC MX Masters nach Aichwald, um das Red Plate zu übernehmen. Doch Harri Kullas musste seine Hoffnungen im schwäbischen Schlamm begraben.

Harri Kullas (24) gilt als erfahrener GP-Pilot, seit acht Jahren kämpft der Finne im Luongo-Zirkus um WM-Punkte. Kein Wunder, dass Teamchef Burkhard Sarholz vom unterkühlten Nordländer nicht weniger als den Masters-Titel 2016 erwartet.

Das weiß Kullas und liegt nach eigenem Bekunden bislang im Soll: «Sicher war der Sonntag in Aichwald nicht gut. Ich bin am Start mit jemand zusammengekracht, war aber schnell an Heidecke vorbei und musste dann raus an die Box, um Brille und Handschuhe zu wechseln. Rang 10 ist trotzdem zu wenig. Insgesamt bin ich noch Zweiter, das ist soweit in Ordnung. Man muss sehen, dass ich in Möggers noch ziemlich angeschlagen war von einem Trainingssturz drei Wochen zuvor. Ich brach mir dabei eine Rippe, Schulter und Hüfte waren betroffen und zu alledem hatte ich noch eine Gehirnerschütterung. Mein Ziel in Österreich war Punkte zu sammeln und die Top-Ten zu erreichen, aber ich konnte erstaunlicherweise super mit Ullrich und Heidecke mithalten und Zweiter werden. Es sind noch einige Rennen zu fahren, das Feld ist sehr stark und ich bin sicher, es wird am Ende sehr knapp. Gaststarter wie Max Nagl oder Charlier spielen auch eine Rolle, dadurch ändert sich die Punkteverteilung, so etwas könnte letztlich den Ausschlag geben.»

In der hartumkämpften MXGP-WM gab es bisher für Kullas nicht viel zu holen. Das gibt der KTM-Pilot auch ehrlich zu: «Die letzten beiden GP waren nicht gut für mich. Aber wir denken von Rennen zu Rennen, ich schaue nicht auf den Gesamtstand. Ich habe unter der Woche sehr intensiv mit Collin Dugmore in Langgöns trainiert. Er konnte mir einiges Neues zeigen, das wird sich für mich schon in England auszahlen. Mein Start muss besser werden, dann kann ich um Platz 10 fahren.»

Angesprochen auf die Situation, dass er der Ausländer in einem deutschen Team mit zwei deutschen Rivalen ist, bleibt der Mann aus dem hohen Norden cool: «Also wir drei sind keine guten Freunde, aber wir bekämpfen uns auch nicht. Jeder macht sein Ding und wir haben alle genug zu tun, um schnell Motorrad zu fahren. Vielleicht haben die beiden sogar etwas mehr Druck als ich, weil es ein deutsches Team ist. Natürlich ist mir klar, dass Herr Sarholz mich nicht verpflichtet hat, um hinterherzufahren. Wir alle drei sollten in die Top-5 fahren, dann ist Burkhard zufrieden.»

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