Markus Reiterberger panisch: «Fast Crash mit Cortese»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger vor Tati Mercado

Markus Reiterberger vor Tati Mercado

«Meine Probleme sind die gleichen wie im Januar», sagte BMW-Pilot Markus Reiterberger nach Platz 15 im ersten Lauf der Superbike-WM in Laguna Seca. Und regt an: «Wir müssen etwas anderes probieren.»

Vom ersten aufs zweite freie Training steigerte sich Markus Reiterberger bei seiner Premiere in Laguna Seca um 1,1 sec, in FP3 legte er noch einmal um 0,6 sec zu. In der Superpole fuhr der Bayer auf den elften Startplatz, die Top-10 im Rennen schienen in Reichweite.

«Wir haben einige Schritte gemacht, die mir gut getaugt haben, und ich konnte auch die Strecke besser ausnützen», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com in Kalifornien. «Die vierte Startreihe war ganz gut, ich komme auch mit der Daumenbremse immer besser zurecht. Deshalb war ich recht zuversichtlich fürs Rennen, der Start war nicht so schlecht. Dann hatte ich aber fast einen Crash mit Cortese und Lowes, weil die in der Kurve eine weite Linie fuhren und ich panisch mit dem Fuß meine Hinterradbremse suchte. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass ich die ja jetzt am Daumen habe.»

Von dort an ging es nur noch nach hinten: Im Ziel hatte der BMW-Pilot als 15. über eine Minute Rückstand auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki), zu Teamkollege Tom Sykes, der Vierter wurde, fehlen 45 sec.

«Wir haben die falsche Reifenwahl getroffen», ist Reiterberger überzeugt. «Ich fuhr mit dem SC0, der hatte extrem viel Bewegung und null Grip. Damit waren meine normalen Probleme mit einlenken, weit gehen und kein Grip noch viel schlimmer. Wahrscheinlich wäre es die bessere Wahl gewesen, hätte ich auch den SCX genommen wie Tom. Dann erwischte ich auch noch eine Welle, mir klappte das Vorderrad ein und ich musste durch den Kies fahren. Dann war es ganz vorbei.»

Man merkt Markus an: Er leidet unter der aktuellen Situation. Der 25-Jährige weiß, dass er viel mehr kann, als er aktuell zeigt. «Ich habe dem Team geschildert, was ich auf dem Motorrad fühle, es ist noch gleich wie im Januar», meinte Reiti. «Vielleicht müssen wir den Bereich, in dem wir immer waren, mal verlassen und etwas anderes probieren. Ich hoffe, dass sie für Sonntag etwas machen. Wir machten während des Wochenendes kleine Schritte in die richtige Richtung, die generellen Sachen blieben aber, da stehen wir an. Mein einziger Vergleich ist Sykes, wir versuchen immer dorthin zu kommen. Das ist für mich aber vielleicht nicht das Richtige – ich komme so nicht zurecht.»

Ergebnisse Laguna Seca, Lauf 1: 1. Rea. 2. Davies. 3. Razgatlioglu. 4. Sykes. 5. Lowes. 6. Torres. 7. van der Mark. 8. Baz. 9. Melandri. 10. Rinaldi. 11. Laverty. 12. Mercado. 13. Delbianco. 14. Cortese. 15. Reiterberger. 16. Kiyonari. 17. Bautista.

WM-Stand nach Laguna Seca, Lauf 1:

1. Jonathan Rea (Kawasaki), 401 Punkte
2. Álvaro Bautista (Ducati), 352
3. Michael van der Mark (Yamaha), 215
4. Alex Lowes (Yamaha), 203
5. Leon Haslam (Kawasaki), 187
6. Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), 169
7. Tom Sykes (BMW), 152
8. Chaz Davies (Ducati), 150
9. Marco Melandri (Yamaha), 131
10. Sandro Cortese (Yamaha), 98
14. Markus Reiterberger (BMW), 57

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