KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sykes kämpft um seinen Teamplatz

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes (li.) mit James Toseland

Tom Sykes (li.) mit James Toseland

Donington Park hätte Tom Sykes auf die Siegerstrasse bringen sollen. Stattdessen stürzte der Engländer einmal und ist nur noch WM-Siebter.

Die Vorgabe für Yamaha-Werksfahrer Tom Sykes ist klar: Er muss die Superbike-WM in den Top-6 abschliessen, um seinen Vertrag im Team für 2010 sicher zu haben. Momentan ist er nur Siebter.

Obwohl der Engländer konstant gute Leistungen zeigt, ist er von seinem Teamkollegen, Überflieger Ben Spies, der bereits zehn Rennen in dieser Saison gewonnen hat und achtmal von Pole startete, weit entfernt. Sykes kam noch nie über einen fünften Platz hinaus.

Dabei hatte Yamaha-Teamchef Massimo Meregalli gehofft, dass Sykes bei seinem Heimrennen auf die Siegerstrasse gelangt. «Sykes kann viel mehr, als er bisher gezeigt hat», ist sich der Italiener sicher. «Er hatte einen guten Start in die Saison, seit den Rennen in den USA läuft es für ihn aber nicht mehr. Er ist konstant, hat sich bis auf den Sturz in Donington keine Fehler erlaubt. Ich glaube, dass er sich bis zum Saisonende noch steigern kann.»

Das ist auch nötig: Mit Supersport-WM-Leader [*Person 2530 Cal Crutchlow*] und dem Führenden der Britischen Superbike-Meisterschaft, Leon Camier, stehen bereits zwei Fahrer Gewehr bei Fuss, die nur darauf warten, dass Sykes die Vorgabe nicht erfüllt.

«Dass ich ausgerechnet bei meinem Heimrennen gestürzt bin, trifft mich besonders hart», gibt Sykes zu. «Ich habe etwas zu brutal gebremst, da rutschte mir über die Wellen das Vorderrad weg. Auch im zweiten Lauf hatte ich viele Probleme beim Bremsen und bin mehrfach beinahe gestürzt. Auf der Haben-Seite will ich aber vermerken, dass wir teilweise wieder den echten [* Person 112 Tom Sykes*] gesehen haben. Das will ich in Brünn fortsetzen. Kampflos gebe ich meinen Platz im Team nicht auf.»

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