Um elf Punkte reduzierte sich der Vorsprung von Weltmeister Tom Sykes beim Meeting in Jerez auf Sylvain Guintoli, noch liegt er um 33 Punkte in Führung. Wenn Aprilia in Spanien eine Teamorder herausgegeben hätte, wären es sogar nur noch 23 Punkte gewesen. Aber Aprilia hat sich gegen eine Einflussnahme ausgesprochen und hat Marco Melandri freie Fahrt gegeben und beide Siege einfahren lassen. Trotzdem ist der Franzose zuversichtlich, dass er den Kawasaki-Piloten noch abfangen kann. "Es wird nicht leicht, aber ich habe immer noch eine Chance", betont der 31-Jährige. "Ich werde jedes Risiko in Kauf nehmen, um Tom zu schlagen. Die Unterstützung meiner Landsleute verschafft mir einen Vorteil – ausserdem habe ich wie ein Tier trainiert!" Aber nicht nur den WM-Leader muss Guintoli schlagen, auch sein eigener Teamkollege will nach wie vor das bestmögliche erreichen. Im unmittelbaren Duell konnte er Marco Melandri zuletzt Portimao schlagen. "Ich will meine Form von Jerez bestätigen", bestätigt Melandri. "Ich bin mir sicher, der Wettkampf wird sehr aufgeheizt sein, aber ich habe die Pause zu meinem Vorteil genutzt und bin bereit dafür."