Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jorge Navarro: Potenzieller Nachfolger von Aegerter

Von Ivo Schützbach
Jorge Navarro verhandelt intensiv mit dem Ten-Kate-Team

Jorge Navarro verhandelt intensiv mit dem Ten-Kate-Team

Supersport-Champion Dominique Aegerter hebt hervor, dass er 2023 Superbike-WM fahren will. Sein Team Ten Kate Yamaha ist vorbereitet, wenn der Schweizer weggeht.

Bereits vor zwei Monaten hätte Dominique Aegerter seinen Vertrag mit Ten Kate Racing für die Supersport-WM 2023 verlängern können. Doch der Rohrbacher spielt auf Zeit, weil er im nächsten Jahr in der Superbike-WM antreten will.

Yamaha hat ihm einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt, Aegerter könnte den Platz des schwachen Japaners Kohta Nozane übernehmen und an der Seite von Neuzugang Remy Gardner fahren. Doch Domi und sein Bruder Kevin verhandeln noch, es geht um die finanziellen Rahmenbedingungen.

Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos erklärte den Aegerter-Brüdern vergangenes Wochenende in Magny-Cours eindringlich, dass sein Team, das mit elf Fahrertiteln erfolgreichste der Supersport-WM, keine B-Option ist. Und, dass er sowie Gerrit und Ronald ten Kate nicht mehr lange auf die Entscheidung warten werden.

Denn seit Wochen hat Ten Kate mit Jorge Navarro einen potenziellen Nachfolger. Der 26-Jährige hat mit seinem Manager bereits die Werkstatt in Nieuwleusen besucht, beide Seiten sind voneinander angetan.

Navarro kam 2012 in die Moto3-WM, seit 2017 fährt er Moto2. Er hat zwei Moto3-Rennen gewonnen und stand neunmal auf dem Podium. In Moto2 hat er bereits zehn Podestplätze, aber noch keinen Sieg. Seine besten Gesamtplatzierungen eroberte er 2016 als WM-Dritter in der Moto3-Klasse auf Honda und als Vierter 2019 auf einem Speed-up-Bike in Moto2.

2022 fährt Navarro für das Team Flexbox HP40 von Sito Pons. Vor dem Aragon-GP am kommenden Wochenende liegt er mit 75 Punkten auf dem zwölften Gesamtrang.

Die Vertragsunterzeichnungen von Navarro bei Ten Kate und Aegerter bei GRT dürften in Bälde vollzogen werden.


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