KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Audi und EKS starten mit Ekström als Tabellenführer

Von Toni Hoffmann
Titelverteidiger und Tabellenführer Mattias Ekström

Titelverteidiger und Tabellenführer Mattias Ekström

Mattias Ekström und sein Team EKS nach Auftaktsieg selbstbewusst, Rennstrecke in den portugiesischen Bergen für Wetterkapriolen bekannt, Ekström: «Habe gute und schlechte Erinnerungen an das vergangene Jahr».

Die FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft geht am kommenden Wochenende (21. und 22. April) im portugiesischen Montalegre in die zweite Runde. Lediglich 1.800 Einwohner zählt der Ort nahe der spanischen Grenze, dennoch strömten die motorsportbegeisterten Fans in den vergangenen Jahren in Scharen an die Rennstrecke.

Nach seinem Seg beim Saisonauftakt in Barcelona reist Weltmeister Mattias Ekström als Spitzenreiter in der Fahrerwertung nach Portugal. «Der Start hätte kaum besser laufen können. Jetzt müssen wir in Montalegre nachlegen», sagt Ekström. «An das vergangene Jahr habe ich gute und schlechte Erinnerungen. Bis zum Halbfinale lief alles nach Plan, dann hat mich ein Fehler in Kurve eins den Einzug ins Finale gekostet.» Damit ist der Circuito Internacional de Montalegre neben der neuen Strecke in Kapstadt der einzige Kurs im WM-Kalender, auf dem der Schwede noch nie im Finale stand – im Gegensatz zu seinem finnischen Teamkollegen Toomas Heikkinen, der dort 2016 bei seinem ersten Rennen für EKS gleich auf Rang drei fuhr.

Auf den ersten Blick verspricht das Layout der Strecke mit der 250 Meter langen Start-Ziel-Geraden nur wenige Herausforderungen, doch der Teufel steckt im Detail. Die lange Joker-Sektion, die von jedem Fahrer einmal pro Rennen durchfahren werden muss, bietet kaum Grip. Im anschließenden Kurvengeflecht verzeihen die hohen Kerbs keinen Fehler. Zudem ist das Überholen extrem schwierig, da es mit Ausnahme von Kurve eins wenige Möglichkeiten gibt, sich auf der mit 945 Metern kürzesten Strecke im Kalender an Konkurrenten «vorbeizubremsen».

Unberechenbar ist auch das Wetter: 2015 und 2016 waren die Rennen in Montalegre nach sintflutartigen Regenfällen eher Schlammfestspiele als Motorsport-Veranstaltungen. «Die schwierigen Witterungsbedingungen haben das Fahren extrem erschwert, aber wer am Sonntag ganz oben stehen will, muss für jedes Wetter das richtige Setup haben», sagt Ekström. Er ergänzt selbstbewusst: «Und das haben wir!» Neben der Führung in der Fahrerwertung möchte Ekström zusammen mit Heikkinen auch die Spitzenposition in der Teamwertung behaupten, in der EKS punktgleich mit dem Team PSRX Volkswagen Sweden führt. Das EKS-Team rund um Ekström und Heikkinen komplettiert Reinis Nitišs aus Lettland. Er geht bei allen zwölf Saisonläufen im dritten Audi S1 EKS RX quattro an den Start.

 

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