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Knaller-Felder und Historie pur beim Le Mans Classic

Von Oliver Müller
Der Toyota TS020 aus dem Jahre 1999 wird in Le Mans auch zu sehen sein

Der Toyota TS020 aus dem Jahre 1999 wird in Le Mans auch zu sehen sein

Nach den 24 Stunden von Le Mans wird beim Le Mans Classic am Wochenende erneut der 13,626 Kilometer lange Circuit de la Sarthe für den Motorsport freigegeben. Doch diesmal treten atemberaubende historische Fahrzeuge an.

Historische Rennwagen so weit das Auge reicht, Rennfahrer-Legenden und eine Atmosphäre, die ihres Gleichen sucht. An diesem Wochenende ist es wieder soweit – Le Mans taucht ein in das nächste Sportwagen-Fest der Superlative. Für das sogenannte 'Le Mans Classic' wird sogar extra der 13,626 Kilometer lange 'Circuit de la Sarthe' (welcher zu zwei Dritteln aus öffentlichen Landstraßen besteht) für den historischen Motorsport abgesperrt. Das 'Le Mans Classic' wurde 2002 ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre statt, so dass jetzt schon die neunte Auflage gezählt werden kann. Inzwischen ist das Event auch zu einem echten Zuschauermagnet geworden. 2014 waren über 110.000 und 2016 sogar über 123.000 Besucher mit dabei.

Mit Startfeldern für sechs verschiedene Epochen lebt die Geschichte des großen Langstrecken-Klassikers nochmals auf. Und wie für die richtigen 24 Stunden von Le Mans, mussten auch für das Classic-Event Bewerbungen eingereicht werden. Bei der Auswahl wurde Wert darauf gelegt, dass die entsprechenden Modelle auch tatsächlich beim 24-Stunden-Rennen teilgenommen haben. Für die folgenden Epochen wurden Felder gebildet: Grid 1 (1923 bis 1939), Grid 2 (1949 bis 1956), Grid 3 (1957 bis 1961), Grid 4 (1962 bis 1965), Grid 5 (1966 bis 1971) und Grid 6 (1972 bis 1981).

Natürlich fahren die jeweiligen Fahrzeuge nicht die komplette 24-Stunden-Distanz. Vielmehr wechseln sich die Grids immer wieder ab. So wird Grid 1 beispielsweise am Samstag ab 16:16 bis 16:59 Uhr beginnen und ist dann wieder von 00:40 bis 01:23 Uhr an der Reihe sein. Hier die entsprechende Entrylist

Doch damit nicht genug. Weitere Einladungsrennen runden das 'Le Mans Classic' ab. So nimmt wie schon 2016 auch in diesem Jahr wieder die historische Gruppe C am Event teil. Die bei den Fans so beliebten Renner der Jahre 1982 bis 1993 stellen ein Kontingent von insgesamt 44 Fahrzeugen. Mit dabei sind: Ein Mercedes C11, vier Jaguar, zwei Peugeot 905, ein Toyota 85C, zwei Nissan R90 CK und diverse Porsche 962. Hier die Entrylist zur Gruppe C

Als weiteres Einladungsevent sind diesmal auch die 'Global Endurance Legends' vertreten. Dabei handelt es sich um die mittlerweile auch schon historischen Fahrzeuge aus den 1990er und 2000er Jahren. Über 50 Rennwagen gibt es zu bestaunen, wie beispielsweise McLaren F1 GTR, Ferrari 333 SP, Panoz Esperante GTR1, Audi R8 LMP oder einen Bentley Speed 8. Highlight ist hier sicherlich ein von Toyota vorbereiteter TS020 (auch bekannt als GT-One), der von Emmanuel Collard pilotiert wird. Die 'Global Endurance Legends' werden jedoch keine Rennen bestreiten, sondern Freitag und Samstag jeweils Demonstrationsfahrten unternehmen. Hier die Entrylist der Global Endurance Legends

Und auch auf Fahrerseite wird einiges aufgeboten. Namhafte Piloten wie Derek Bell, Romain Dumas, Loïc Duval, Jan Lammers, Gérard Larrousse, Klaus Ludwig , Jochen Mass, Henri Pescarolo oder Marco Werner laufen auf. Zunächst sollte auch Jenson Button am Gruppe-C-Rennen teilnehmen. Jedoch hatte der Ex-Formel-1-Pilot kurzfristig abgesagt.

Es ist unmöglich, alle Aktivitäten des 'Le Mans Classic' aufzuzählen. So gibt es auch noch eine 'Jaguar Classic Challenge' oder das 'Porsche Classic Race Le Mans'. Hier geht es zum Zeitplan. Wer sich das ganze Treiben von zu Hause aus anschauen möchte, hat über einen Live-Stream auf der Website des Events die Möglichkeit dazu. Für dieses Jahr wurde die Übertagung sogar ausgebaut. Über satte 16 Stunden sollen Bilder gezeigt werden. Erstmals wurden auch rund um die 13,626 Kilometer lange Strecke Kameras installiert.

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