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Jürgen Lingg: «MotoE passt perfekt zu uns»
Die Planung des FIM Enel MotoE World Cups 2019 nimmt immer mehr Gestalt an. Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com berichtete Intact-Teamchef Jürgen Lingg vom zweiten Meeting der MotoE-Teams in Mugello.
MotoE
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Im zweiten MotoE-Meeting in Mugello wurde verkündet, dass Ajo Motorsport den Teamplatz von Sky VR46 übernimmt und gemeinsam mit den Teams Tech3, LCR, Marc VDS, Pramac, Ángel Nieto, Avintia, Gresini, Pons, Dynavolt Intact GP und SIC58 Squadra Corse im MotoE World Cup 2019 antritt. Die MotoGP-Teams wie LCR oder Pramac werden zwei Fahrer an den Start bringen, die Moto2- und Moto3-Teams betreuen jeweils einen Fahrer.
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Das deutsche Moto2-Team Dynavolt Intact GP freut sich, für den MotoE World Cup ausgewählt worden zu sein, wie Teamchef Jürgen Lingg bestätigte. "Zu uns passt die MotoE-Teilnahme perfekt, denn unser Hauptsponsor kommt aus dieser Branche. Zudem finde ich dieses Gebiet interessant, auch wenn viele negativ eingestellt sind. Ich denke, es ist ein Vorteil, wenn man bei einer neuen Sache von Anfang an dabei ist. Das wird sicher interessant." Energica rüstet als exklusiver Hersteller alle 18 Fahrer aus – mit Elektro-Motorrädern mit mehr als 130 PS. Die Reifen liefert Michelin. Der ehemalige Technical Director von Michelin Racing, Nicolas Goubert, betreut die neue Serie als Executive Director. "Bei unserem Meeting wurden die Dinge besprochen, die nach dem ersten Treffen noch unklar waren. Zuerst erhielten wir die Preise für die Ersatzteile und die Information, was von der Dorna gestellt wird und was wir selber kaufen müssen. Zudem ging es um den Zeitplan. Am Freitag wird es zwei 30-minütige Trainings geben, am Samstag die E-Pole und am Sonntag nach den Warm-ups wird dann das Rennen stattfinden", berichtete Lingg. "Unsere Mechaniker bekommen auch eine Schulung in Bologna. Das sind zwei Tage. Bis Assen müssen wir uns für einen der drei Termine entscheiden. Zudem ging es um die Aufteilung des Paddocks, die Boxeneinrichtung und so weiter. Ebenfalls sehr wichtig: In der Formel E ist es so, dass die Fahrer mit der Energie im Rennen haushalten müssen. Das wird bei uns nicht der Fall sein. Das Motorrad wird bis zum Ende die volle Leistung bringen. Die Renndistanz wird so angepasst, dass es keinen Leistungsabfall geben wird."
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Einige Teams erkundigten sich, ob die MotoGP-Testfahrer in der MotoE antreten dürfen. "Theoretisch dürfen sie das, aber die MotoE muss Priorität haben. Ein Testfahrer kann also nur einen Wildcard-Einsatz in der MotoGP-Klasse bestreiten, wenn an diesem Wochenende kein MotoE-Rennen stattfindet. Wir sollen bald eine Liste von Fahrern erhalten, die sich bereits für die MotoE angeboten haben. Die Fahrerwahl liegt trotzdem bei uns. Doch wie in allen anderen Klassen muss der Fahrer vom Selektions-Komitee akzeptiert werden", weiß Lingg.
Welche Kosten entstehen für die MotoE-Teams? "Das kann man noch nicht genau abschätzen, weil noch ein paar Dinge offen sind. Aber die Kosten werden überschaubar sein. Das Motorrad wird gestellt, die ganze Infrastruktur mit dem Transport und so weiter wird auch bezahlt. Sogar Werkzeugkisten werden zur Verfügung gestellt. Aber das Werkzeug an sich müssen beispielsweise die Teams kaufen. Sturzteile, spezifische Dinge wie die Fußrasten-Anlagen und die Verkleidung müssen wir selbst bezahlen und auch transportieren. Das Branding wurde nun bereits festgelegt, denn von Seiten der Dorna sind schon Sponsoren wie Enel und DHL dabei. Die übrigen Flächen auf der Verkleidung stehen uns als Team zur Verfügung. Die Motorräder werden also schon unterschiedlich aussehen."
Ist zusätzliche Manpower notwendig? "Nein, das kriegen wir so hin. Der Aufwand ist überschaubar. Die Dorna versucht, das so simpel wie möglich zu machen. Das finde ich gut so. Vor allem im ersten Jahr." "2019 wird es fünf MotoE-Rennwochenenden geben. Der erste Test findet im November statt. Zusammen mit den Triumph-Tests der Moto2-Klasse in Jerez. Es wird wohl der 21., 22. und 23. November sein. Das wird der einzige Test sein, jedes Team bekommt nur ein Motorrad. Die Teams mit zwei Fahrern müssen sich also eine Maschine teilen", berichtete Lingg.
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Hast du schon einen Fahrer für den MotoE-Einsatz im Auge? "Wir haben ein paar Ideen, aber wir wissen es noch nicht. In dieser Hinsicht wollen wir uns noch etwas Zeit lassen", erklärte der Teamchef.
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