Hard-Enduro-WM
Nur ein Deutscher bei der Dakar: Markus Hertlein erfüllt sich einen Traum
Mit der Teilnahme an der Rallye Dakar 2026 steht Markus Hertlein aus Baden-Württemberg vor der wohl größten Herausforderung seines Lebens. Der Honda-Pilot war jüngst schwer verletzt.
Markus Hertlein aus Schöntal bei Heilbronn ist einer von nur drei deutschsprachigen Teilnehmern bei der Dakar 2026 – die anderen sind Hero-Werkspilot Tobias Ebster und Dennis Mildenberger. Anders als der Österreicher und der Schweizer fährt Hertlein aber seine erste Dakar.
Der Familienvater erfüllt sich mit seiner Teilnahme einen langgehegten Traum. «Die Rallye Dakar war eine der Veranstaltungen, die man im Fernsehen verfolgen konnte, und jedes Jahr war sie ein guter Grund, sich im Januar vor den Fernseher zu setzen! Motorräder sind meine Leidenschaft und mein Leben. Vor zwanzig Jahren hatte ich Dakar bereits im Kopf, aber es schien noch weit entfernt zu sein, und ich begann mit Enduro», erzählte der 37-Jährige. «Vor zwei Jahren traf ich einen Freund, Mike Wiedemann, und hatte die Gelegenheit, sein Rallye-Raid-Motorrad zu fahren. In diesem Moment schien es mir nicht mehr so weit entfernt und möglich zu sein! Die Navigation war völlig neu für mich, aber ich glaube, ich habe sie ziemlich schnell gelernt. Ich mag lange Tage und lange Strecken. Ich habe bereits 24-Stunden-Rennen gefahren und liebe es, über Stunden auf dem Motorrad zu sitzen. Das ist mein Leben.»
Im Honda-Team HT Rally Raid kann der selbstständige Unternehmer auf eine professionelle Betreuung zählen. Zur Vorbereitung bestritt Hertlein unter anderem die Abu Dhabi Desert Challenge und im November die Rallye Du Maroc – und lag nach einem Sturz zwei Wochen in einem marokkanischen Krankenhaus!
«Vor meinem Sturz dachte ich, ich könnte vielleicht in der ersten Hälfte der Teilnehmer landen; zwischen Platz 50 und 30 wäre ein gutes Ergebnis gewesen. Aber jetzt muss ich auf meinen Körper achten», ist der Süddeutsche realistisch. «Deshalb ist mein Hauptziel, mich zu erholen und das Rennen zu beenden, auch wenn ich ein gutes Ergebnis anstrebe. Die Dakar zu fahren war schon eine große Herausforderung; jetzt, in dieser Situation, ist es eine noch größere.»
Hertlein hat einen triftigen Grund, die härteste Rallye gesund zu überstehen: Seine Frau erwartet das dritte gemeinsame Kind.
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