Danilo Petrucci (Suzuki): «Habe nicht genügend Geld»
Für Joan Mirs Ersatzfahrer Danilo Petrucci lief der erste Tag auf der Suzuki GSX-RR nicht so schlecht. Zwar landete «Petrux» auf dem letzten Platz, doch Spaß hatte er in Buriram bereits eine Menge.
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Danilo Petrucci fuhr 2021 in Valencia sein letztes MotoGP-Rennen, damals auf der Tech3-KTM. Der Italiener kümmerte sich in der Zwischenzeit darum, seinem Lebenslauf einige fantastische Geschichten hinzuzufügen. Im Januar fuhr er bei der Dakar-Rallye auf KTM in Saudi-Arabien einen Tagessieg ein, anschließend kämpfte er in der MotoAmerica mit Ducati bis zuletzt um den Superbike-Titel.
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Der Einsatz auf der Suzuki in Thailand ist für ihn der dritte Werkseinsatz in diesem Jahr für den dritten Hersteller in jeweils einer anderen Serie. Nach Platz 25 und 2,4 Sekunden Rückstand auf Johann Zarco an der Spitze sprach der Italiener über seine Erlebnisse am Freitag. "Ich bin gleichzeitig glücklich und traurig, denn auf meiner Zeitenjagd habe ich einen Fehler gemacht. Ich war in einer guten Gruppe, aber zweimal kam die gelbe Flagge raus", begann Petrucci im Interview. "Grundsätzlich war ich aber glücklich, denn ich bin mit dem gebrauchten Reifen vom FP1 hohe 1:32er-Zeiten gefahren. Es fehlt mir also knapp eine Sekunde auf die guten Jungs." "Es war erst der erste Tag. Das Motorrad unterscheidet sich stark von denen, die ich in den letzten Jahren gefahren bin – Ducati und KTM. Es ist unglaublich, wie viel Speed du in die Kurven mitnehmen kannst, aber das ist etwas, was du erst verstehen musst. Du denkst dir ständig: ‚Das ist viel zu schnell.’ Aber dann kommst du immer durch die Kurve", staunte der 31-Jährige am Nachmittag. "Ich habe immer versucht, so spät wie möglich zu bremsen, aber das ist nicht die Art, wie man das Motorrad fahren muss."
Petrucci zeigte sich insgesamt sehr beeindruckt von seinen Erfahrungen auf dem Chang International Circuit. "Ich war froh, dass ich am Morgen nicht Letzter war. Aber am Ende habe ich Schwierigkeiten in den ersten beiden Sektoren beim harten Bremsen. Im fließenden Teil der Strecke ist das Bike einfach unglaublich. Die Schräglage ist wahnsinnig und die Kurvengeschwindigkeit sehr hoch", so "Petrux". "Ich muss das Bike besser kennenlernen, das Team muss mich kennen. Denn im Bezug auf Größe und Gewicht bin ich nicht wie die anderen Fahrer. Ich bin sehr glücklich."
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"Als ich heute Morgen gesehen habe, dass es nicht regnet, habe ich mir gedacht: ‚Ich werde mich vielleicht für das Rennen qualifizieren.’ Aber nun habe ich nur zwei Sekunden Rückstand, ich stehe also ungefähr da, wo ich letztes Jahr aufgehört habe", berichtete der Suzuki-Fahrer am Freitag mit einem Lächeln im Gesicht. "Dieses Bike hat allerdings mehr Potenzial."
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"Ich hatte erwartet, dass ich noch langsamer sein werde. Ja, ich bin langsamer als die anderen, aber nicht so weit weg. Ich fahre erstmals auf einem japanischen Bike, es ist etwas ganz anderes", sagte Petrucci und betonte anschließend: "Ich habe leider nicht genügend Geld, ansonsten würde ich dieses Bike kaufen. Das Dakar-Motorrad habe ich gekauft, aber das waren nur 15.000 Euro. Dieses Bike ist leider etwas teurer. Trotzdem bin ich in dieser Woche und auch nächste Woche einer der glücklichsten Menschen auf diesem Planeten."
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