Francesco Bagnaia (Ducati/2.): Ich musste attackieren
Weltmeister und Lenovo-Ducati-Star Pecco Bagnaia lag in der Anfangsphase beim Thai-GP nur auf Platz 6. Doch dann drehte er auf – und erbte mit Glück noch Platz 2.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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MotoGP-WM-Leader Francesco Bagnaia tat alles in seiner Macht stehende um seine Spitzenposition zu behaupten. Er versuchte zuerst seine Fahrt zu kontrollieren, musste dann aber doch sein Herz in beide Hände nehmen, um seine härtesten Widersacher Jorge Martin und Brad Binder ernsthaft herauszufordern. Doch der Italiener brauste als Dritter über den Zielstrich – und rutschte dann noch auf Platz 2. In der WM fehlen Martin jetzt 13 Punkte zum ersten Platz.
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Das Duell zwischen Pecco Bagnaia (26) und Jorge Martin wird immer elektrisierender. Das Rennen auf dem Buriram International Circuit bot dazu ein weiteres Beispiel und vor allem einen Vorgeschmack auf das Duell der beiden Asse für die letzten drei GP-Wochenende.
"Wenn ich nicht so kompromisslos attackiert hätte, wäre ich schliesslich nur Fünfter oder Sechster geworden", erkannte Pecco Bagnaia nach den 26 harten Runden in Thailand. "Ich hatte einen guten Start aus der zweiten Reihe und nahm mir anfangs vor, kontrolliert zu fahren und meine Reifen noch etwas zu schonen."
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Doch als der Weltmeister immer mehr von den Fahrern hinter ihm attackiert wurde, vor allem auch durch Marc Marquez, wieder einmal mit dem Messer zwischen den Zähnen, bedrängt und auch kurz überholt wurde, erkannte der 27-fache GP-Sieger, dass das Risiko selbst zu attackieren vermutlich geringer war, als von einem angriffswütigen Rivalen im Hinterfeld weggeräumt zu werden.
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"Ich habe mich dann an die Arbeit gemacht, den Rückstand auf Martin und Binder abzubauen. Das ist eigentlich ganz gut gelungen. Aber offensichtlich habe ich dabei meinen Hinterreifen etwas mehr strapaziert als die beiden Führenden. Ich kann diesen nur ein Kompliment für ihre Reifenmanagement machen", erkannte Pecco nach Rennschluss.
Doch er war bei weitem nicht unzufrieden. "Ich habe den Schaden in Grenzen gehalten. Wenn ich daran denke, wie wir ins Wochenende gestartet sind, war das beinahe das Optimum. Und vor allem glaube ich, dass wir dazu auch noch wichtige Erkenntnisse für die nächsten Rennen gewonnen haben." Zu seinem gewagten Überholversuch zwei Runden vor Schluss, als er auf einen Schlag Martin und Binder einsacken wollte, musste Bagnaia selber schmunzeln. "Wenn das gelungen wäre, hätte ich das als mein bestes Manöver meiner Karriere feiern können."
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