Johann Zarco erkundigte sich heute bei den Ducati-Managern Dall'Igna und Ciabatti, mit welchem Material er bei Avintia rechnen könne. Der Ausgang der Verhandlungen ist offen.
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Am Tag vor dem ersten MotoGP-Wintertest in Valencia weiß Johann Zarco noch immer nicht, in welcher Kategorie und in welchem Team er 2020 in der WM fahren wird. Den 1,8-Millionen-Euro-Deal bei Red Bull-KTM für 2020 hat er beim GP von Österreich im August gekündigt, ohne einen Plan für die nächste Saison zu haben.
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KTM entließ ihn dann nach dem elften Platz in Misano fristlos, weil er weiter über das Material lästerte, obwohl Teamkollege Pol Espargaró dort auf den dritten Startplatz fuhr. Red Bull-KTM stellte den Franzosen dann für die letzten drei Rennen bei Idemitsu-LCR-Honda frei, als Lucio Cecchinello einen Ersatz für den an der Schulter verletzten Takaaki Nakagami brauchte. Zarco schaffte in Phillip Island den 13. Platz, in Sepang und Valencia stürzte er. Er hat 2019 immerhin 16 von 19 Grand Prix bestritten, aber nur 30 Punkte eingeheimst. Jorge Lorenzo brachte es auf 28 Zähler – bei 15 Rennen.
Heute Vormittag traf sich Johann Zarco eine Stunde lang mit Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, und Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti. Nachher traf sich Zarco noch mit Reale-Avintia-Teambesitzer Raúl Romero.
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Denn Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta hat Zarco und seinem Manager Claude Michy versprochen, Johann bei der Suche nach einem MotoGP-Platz zu helfen.
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Aber Zarco stellt sich etwas tolpatschig an. Denn er hat zum Beispiel in der Hoffnung auf einen Honda-Deal (bei Repsol oder LCR) das Yamaha-Testfahrer-Angebot (samt bis zu drei Wildcard-Einsätzen) sausen lassen. Nachdem jetzt auch bei Honda die Türen zugefallen sind, bleibt Avintia-Ducati als Ausweg.
Zarco sagte aber am Samstag in Valencia: "Avintia ist kein Top-Team. Bevor ich dort fahre, kehre ich in die Moto2 zurück." "Diese Aussage war unprofessionell", kritisierte der ehemalige Aprilia-Rennchef Carlo Pernat. "Aber ich habe Zarco empfohlen, er soll das Avintia-Angebot annehmen. Denn Gigi Dall’Igna hat ihm Unterstützung zugesichert. Wenn er 2020 brauchbare Resultate liefert, kann er 2021 ins Pramac-Ducati-Team befördert werden."
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Zarco müsste bei Avintia diesjährige GP19-Maschinen fahren. Gigi Dall’Igna hat ihm aber technischen Support zugesichert, auch die Infrastruktur bei Reale Avintia soll verbessert werden. Die Dorna könnte die Bezahlung der Fahrergage von Zarco übernehmen. Momentan lässt sich nicht abschätzen, ob sich Raúl Romero und Zarco einig werden. Bisher ist Bezahlfahrer Karel Abraham als Nr. 2 neben Tito Rabat (Platz 11 beim Valencia-GP) vorgesehen. Ob Ducati Zarco eine ausreichende Garantie für konkurrenzfähiges Material geben kann, ist schwer zu sagen. "Es geht um einen Deal zwischen Avintia und Zarco", stellte Ducati-Teamanager Davide Tardozzi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. Auch Ducati-Sportdirektor Ciabatti stellte klar, dass es sich um eine Angelegenheit des Avintia-Teams handle.
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