Johann Zarco (KTM): Bei Langsamkeit wird er traurig
Der Red Bull KTM-Werkspilot Johann Zarco spricht offen über seine Probleme in der Saison 2019 und über seine Hoffnungen auf den Input von MotoGP-Edel-Testfahrer Dani Pedrosa.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Johann Zarco (28) absolvierte vor der MotoGP-Sommerpause noch einen Auftritt als Fahr-Instruktor für Ski-Weltcup-Megastar Marcel Hirscher (30) bei dessen vielbeachteten Showrun mit der KTM RC16 auf den Red Bull Ring in Spielberg. Dort wirkte der sonst in diesem Jahr oft so gestresste Franzose wie ausgewechselt udn gut gelaunt. "Es war wundervoll, mit der KTM Duke zu fahren", seufzte er. "Ich habe mich großartig gefühlt, konnte alles mit dem Bike anstellen. Es hat ungeheuer viel Spaß gemacht. Ich habe mich wie ausgewechselt gefühlt", erklärt der zweifache Moto2-Weltmeister, der neben Hirscher übermütig umher tobte, Wheelies zeigte und sogar einhändig – inklusive eines Asphalt-Grabs – um die Kurven preschte.
Werbung
Werbung
Der Franzose setzt jetzt große Hoffnung in die Tests von Dani Pedrosa auf dem Masarykring in Brünn. "Ich habe großes Vertrauen in den Test in der Pause. Ich habe Dani schon in Barcelona beim Montag-Test bei seiner Arbeit beobachtet. Er hat jetzt das nötige Vertrauen und wird immer schneller. Er hat einen sauberen Fahrstil und enorm viel Erfahrung." Zarco hofft und glaubt: "Alles, was Dani in den vielen Jahren bei Honda gelernt hat, hilft ihm jetzt auch, den Fahrstil von mir und Pol auf dem Motorrad zu verstehen. Ich sollte es auch tun und so viel wie möglich lernen, aber Dani ist der Testfahrer. Auf der anderen Seite bin ich ja auch irgendwie Testfahrer. Aber bei uns im Team gibt es immer auch einen gewissen Druck – und dann macht man Fehler."
Auf die Frage, ob er in der Pause eventuell auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen werde, erklärt Zarco: "Es kommt bei mir eigentlich beides zusammen. Wenn ich traurig bin, ist es deswegen, weil ich einfach nicht schnell bin und somit keine Genugtuung als Rennfahrer erfahre. Wenn das jetzt in dieser Phase nicht so wäre, dann wäre ich aber auch am falschen Platz."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.