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Ural Neo 500: Paralleltwin statt Boxermotor
Nach einem missglückten Umzug nach Kasachstan will Ural die Produktion wieder aufnehmen – auf Basis der chinesischen Yingang SUV500ii. Ohne Boxermotor und Beiwagenantrieb.
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Im Westen sind die Beiwagenmaschinen von Dnepr und Ural der Inbegriff für russische Motorräder für den Alltagsbetrieb. In Russland selber bildeten diese Motorräder mit Beiwagen die Motorrad-Oberklasse, für den Alltagsbetrieb wurde zu Zeiten der Sowjetunion die hierzulande fast unbekannte Ish Planeta in ungleich grösseren Stückzahlen gebaut.
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Die Produktion der Ish versiegte etwa 2005. Schon im Jahr 2000 lief die Produktion der Dnepr-Gespanne schleichend aus. Die Fabrik befand sich in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Das Werk wurde geschlossen und das Gelände überbaut. Am längsten konnte sich das Ural-Werk in Irbit halten. Diese Motorradfabrik wurde 1941 erstellt, als die Produktion aus Furcht vor der anrückenden deutschen Wehrmacht von Moskau 2000 km nach Osten hinter das Ural-Gebirge verlegt wurde. 2022 plante der Ural-Eigner, der russischstämmige Amerikaner Ilya Khait, die Produktion nach Petropawl in Kasachstan zu verlegen, 600 km südöstlich von Irbit. Grund war der Krieg in der Ukraine und die damit zusammenhängenden Sanktionen. Ural hätte keine Komponenten westlicher Zulieferer mehr nach Russland importieren können und die fertigen Fahrzeuge nicht in die EU und in die USA ausliefern dürfen. Das Werk in Irbit produziert weiterhin in kleinen Stückzahlen Gespanne und Ersatzteile für Russland. Doch die Produktion in Kasachstan kam nie richtig in Gang und als die USA hohe Zölle für Produkte aus Kasachstan auf 2025 ankündigten, wurde der Plan Ende 2024 aufgegeben. Es war nicht das Ende der Marke Ural.
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Khait will die Produktion neuerlich verlegen, diesmal nach China zu Yingang. Yingang baut Roller und Motorräder von 150 bis 500 ccm und dazu ein Gespann, die SUV500ii. Das Werk befindet sich in der Industriestadt Chongqing, wo weitere chinesische Motorradhersteller wie Loncin, Zongshen, Lifan und Shineray ansässig sind.
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Auf Basis der SUV500ii will Khait vorerst in den USA unter der Bezeichnung Ural Neo ein Gespann anbieten. Als Antrieb dient ein flüssigkeitsgekühlter Paralleltwin mit 446 ccm, der 35 PS bei 8500/min und 34 Nm bei 6000/min leistet. Das Getriebe hat fünf Gänge und einen Rückwärtsgang. Das Vorderrad wird von einer Schwinggabel geführt. Das Hinterrad wird per Kette angetrieben. Ein Antrieb der Beiwagenrades, bei Winterfahrern hochgeschätzt, ist nicht vorgesehen.
Mit der Ural Neo bricht Ural nicht nur mit dem Boxermotor. Das ganze Gespann wäre ein großer Sprung in die Jetztzeit, unter anderem mit LED-Beleuchtung und TFT-Display. Es soll sich nicht um eine umgelabelte Yingang handeln, sondern um ein umfangreich modifiziertes Gespann, das westliche Qualitätsstandards erfüllt. Im Frühling soll die Ural Neo 500 lieferbar sein, zu einem Preis von etwa 15.000 US-Dollar. Ob die Ural Neo 500 dereinst nach Europa exportiert werden soll, ist nicht bekannt.
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