Seit einem Offroad-Trainingscrash Ende Oktober leidet Marc Márquez an Diplopia, also an Doppelsichtigkeit. Jetzt wurde er noch einmal vom Augenarzt untersucht.
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Der Repsol Honda Team-Fahrer, der im Oktober die erschütternde Diagnose von Diplopia erhalten hat und dann auf die letzten zwei WM-Rennen in Portimão und Valencia am 7. und 14. November verzichten musste, musste sich zuletzt sechs Wochen ruhig verhalten. Nur Spaziergänge waren erlaubt.
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Der Honda-Star hat aber in den letzten zwei Monaten regelmäßig den Augenarzt seines Vertrauens konsultiert, um zu kontrollieren, ob sich die Sehbeschwerden gebessert haben. Bei diesen Untersuchungen wurden die Fortschritte als erfreulich bezeichnet. Deshalb wurde für den sechsfache MotoGP-Weltmeister jetzt ein konservativer Behandlungsplan für die nächsten Wochen erstellt. Ob Márquez an den MotoGP-Test im Februar in Sepang und Lombok teilnehmen kann, bleibt weiter fraglich. Auch der rechtzeitige Eintsieg in die WM-Saison am 8. März in Doha/Katar kann nicht nicht mit Bestimmtheit prognostiziert werden.
Marc Márquez wird weiterhin in periodischen Abständen bei Dr. Sánchez Dalmau vorstellig werden, um in den nächsten Wochen parallel zum Behandlungsplan die Situation immer wieder aktuell überprüfen zu lassen. Der Fahrer aus Cervera kann jetzt seinen Trainingsplan für die körperliche Vorbereitung der Saison beginnen.
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Erst sieben Tage nach der "leichten Gehirnerschütterung" von Marc Márquez wurden die wahren Tatsachen von HRC und Repsol-Honda Anfang November auf den Tisch gelegt. Stefan Bradl ersetzte den Superstar dann beim Algarve-GP.
Bei einer Untersuchung in der Dexeus-Klinik in Barcelona stellte Dr. Sánchez Dalmau am 8. November eine Diplopie fest. Das bedeutet, dass Márquez zwei Bilder eines einzelnen Objekts erkennt, also binokulare Doppelbilder. Dr. Dalmau erklärte: "Die Untersuchung, die Marc Márquez nach dem Unfall durchführen ließ, hat bestätigt, dass der Fahrer unter einer Diplopie leidet. Die Untersuchung hat zudem eine Lähmung des vierten rechten Nervs mit Beteiligung des rechten Musculus obliquus superior ergeben. Es wurde eine konservative Behandlung mit regelmäßigen Aktualisierungen gewählt, um die klinische Entwicklung zu verfolgen. Dieser Nerv ist derjenige, der bereits im Jahr 2011 verletzt wurde."
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Damals hatte es nach dem Moto2-Crash im FP1 von Sepang viereinhalb Monate gedauert, bis der Spanier wieder auf eine Rennmaschine steigen konnte. Ob die aktuelle Verletzung leichter oder schwerwiegender ist, kann vorläufig offenbar niemand seriös beurteilen. Beim Valencia-GP war bei Honda zu hören: "Das Trauma befindet sich genau an derselben Stelle wie 2011. Die Doppelsichtigkeit passiert, sobald Marc den Blick nach unten richtet. Die Sicht nach oben und nach vorne ist nicht beeinträchtigt."
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