Valentino Rossi: 200. MotoGP-Podest – oder ein Sieg?
Valentino Rossi zählt mit seinen 41 Jahren zu den aussichtsreichsten Favoriten für den Sieg beim Catalunya-GP. Aber die Motoren-Situation bei Yamaha macht ihm Sorgen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Gestern wurde die Vertragsverlängerung von Valentino Rossi bei Yamaha verkündet, heute werden sich beim Catalunya-GP alle Augen auf den italienischen Superstar richten. Denn seit dem letzten Sieg am 25. Juni 2017 in Assen (vor Petrucci und Marc Márquez) ist der neunfache Weltmeister noch nie mit so erstklassige Aussichten auf einen Sieg in einen Grand Prix gegangen, auch wenn er in Sepang 2018 und Texas 2019 (gegen Rins) nur knapp scheiterte.
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Valentino Rossi (bisher 89 GP-Siege in der Königsklasse) sicherte sich gestern in Montmeló den dritten Startplatz. Noch mehr Zuversicht vermittelte ihm aber die viertbeste Zeit hinter Maverick Viñales, Pol Espargaró und Joan Mir im vierten freien Training, in dem die Fahrer ihre Karten in Sachen Rennpace auf den Tisch legten. "Heute wird es eine Reifenschlacht geben, denn der Soft-Hinterreifen hält die 24-Runden-Distanz nicht bis zum Ende durch", ahnt Suzuki-Teammanager Davide Brivio. "Man wird sehen, ob sich die jungen Löwen anfangs etwas zurückhalten. Die Jungen sind in der Favoritenrolle, dazu kommt Valentino…"
Rossi hat in Montmeló schon viele denkwürdige Schlachten geschlagen, zum Beispiel 2009 gegen Jorge Lorenzo, den er in der Zielkurve in der letzten Runde noch auf den Innenbahn austrickste – um mit 0,095 sec Vorsprung zu gewinnen.
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Seit Rossis letztem Sieg in Assen sind 53 Rennen vergangen, 36 Monate oder 1192 Tage.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die riesige Schar der gelben VR46-Fans drückt die Daumen.
Yamaha brachte in Barcelona alle vier Fahrer im Quali unter die Top-5. Aber der Motor bleibt ein Sorgenkind, denn jetzt hat auch Rossi den fünften und letzten frischen Motor einbauen und versiegeln lassen. Er hat ihn gestern schon im FP4 und im Q2 verwendet. Es sind aber noch sechs weitere Grand Prix mit je 500 km zu fahren, ein Motor hat eine Lebensdauer von ca. 2500 km. Rossi und seine Yamaha-Kollegen werden also im Freitag-Training ab sofort mit Motoren fahren müssen, die sich dem Ende ihrer Lebenszeit nähern.
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Zur Erinnerung: Yamaha hat im Juli wegen fehlerhafter Ventile bei Morbidelli, Rossi und Viñales drei Motorschäden hinnehmen müssen. Danach wurde offenbar zumindest für Brünn und Spielberg die Drehzahl um 500/min reduziert. Rossi bestreitet heute seinen 410. Grand Prix, den 250. in der "premier class", und der beim San-Marino-GP in Misano entwischte 200. Podestplatz in der Königsklasse liegt auf jeden Fall in Reichweite. Ergebnis Warm-up, 27.9. 1. Quartararo, 1:40,139 min 2. Nakagami, + 0,180 sec 3. Rossi, + 0,201 4. Morbideli, + 0,334 5. Crutchlow, + 0,348 6. Mir, + 0,387 7. Viñales, + 0,413 8. Zarco, + 0,433 9. Bagnaia, +0,458 10. Aleix Espargaró, + 0,512 11. Petrucci, + 0,556 12. Alex Márquez, + 0,556 13. Binder, + 0,561 14. Dovizioso, + 0,606 15. Oliveira, + 0,650 16. Miller, + 0,662 17. Pol Espargaró, + 0,691 18. Rins, + 0,749 19. Rabat, + 1,027 20. Lecuona, + 1,206 21. Smith, + 1,245 22. Bradl, Honda, + 1,423
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