Roland Rehfeld: mit Heimvorteil zum EuroSpeedway
Roland Rehfeld
Roland Rehfeld (32) fiebert dem ADAC Masters Weekend auf dem EuroSpeedway Lausitz (13. bis 15. August) entgegen. Die Saisonläufe neun und zehn des ADAC GT Masters in der Lausitz markieren das Heimspiel für den Berliner. Gemeinsam mit Teamkollege Norman Knop (22, Willich) hat sich Rehfeld mit seinem Ascari KZ1-R aus dem Team rhino’s Leipert Motorsport für die beiden Rennen vor heimischem Publikum viel vorgenommen. «Zum EuroSpeedway kommen viele Fans und Freunde aus der Region, das gibt einen Extraschub Motivation», freut sich Rehfeld auf sein Heimrennen.
Angespornt wird der Berliner auch durch einen Podiumsplatz beim letzten Rennen im niederländischen Assen. Beim einzigen Auslandsgastspiel des ADAC GT Masters stand Rehfeld bereits zum dritten Mal in der aktuellen Saison auf dem Treppchen. «Die bisherigen Podiumsplätze waren toll und stimmen uns optimistisch für den Rest der Saison», ist der 32-Jährige zuversichtlich. In der ersten Saisonhälfte gab es allerdings auch manches Problem: «Wir waren meist samstags top und sonntags ein Flop», fasst Rehfeld sehr kompakt zusammen. «Samstags sind wir auf das Podium gefahren und sonntags hatten wir viel Pech und haben einige Chancen vergeben. Ich hoffe, dass wir nun alle Probleme aussortiert haben und auch in der Meisterschaft noch ein Stück weiter nach vorn kommen.»
Der Ascari, den Rehfeld gemeinsam mit Teamkollege Knop steuert, zählt selbst in der «Liga der Traumsportwagen» zu den Exoten. Angetrieben wird der Supersportwagen aus britischer Fertigung von einem mehr als 520 PS starken BMW-V8-Motor. «Das Auto ist komplett aus Kohlefaser, es findet sich kein einziges Blechteil am Ascari», gibt Teamchef Ingo Leipert einen Einblick. Bereits im letzten Jahr sorgte der extravagante Ascari auf dem EuroSpeedway mit dem ersten Podestplatz im ADAC GT Masters für Furore. «Das Team rhino’s Leipert Motorsport hat den Ascari für diese Saison nochmals verbessert», weiß Roland Rehfeld. «Der EuroSpeedway liegt nicht nur mir, sondern auch unserem Auto sehr gut. Bei meinem Heimrennen will ich mindestens auf das Podium fahren.» Um das Ziel zu erreichen, baut Rehfeld, der in seiner Rennkarriere vom Formel-Boliden über Ovalrennen bis hin zum Renntruck schon nahezu alles gefahren ist, was vier Räder hat, auf seine Steckenkenntnis. «Ich kenne den EuroSpeedway aus zahlreichen Rennen sehr gut und fahre sehr gern dort. Auf den ersten Blick sieht der Kurs einfacher aus, als er ist. Es gibt dort aber einige sehr anspruchsvolle Kurven, man braucht eine gute Bremsbalance und muss einen guten Rhythmus finden.» Was Rehfeld nun noch fehlt, ist ein Sieg. «Die letzten Rennen haben gezeigt, dass wir mit dem Ascari ganz vorn mitfahren können. Es wäre toll, wenn es mit unserem ersten Sieg auf dem EuroSpeedway klappt.»