Herzschlagfinale der Traumsportwagen
Die Titelkandidaten Mies, Ludwig, v. Thurn u. Taxis, Kox
Der «Liga der Traumsportwagen» steht beim spannenden Saisonabschluss in der Motorsport Arena Oschersleben (1. bis 3. Oktober) ein Herzschlagfinale bevor. In den beiden Rennen des ADAC GT Masters in der Magdeburger Börde fallen die Titelentscheidungen in der Fahrer-, Team- und Amateurwertung. Den Titel in der Fahrerwertung fechten die Tabellenführer Albert von Thurn und Taxis (27, Regensburg) und Peter Kox (46, NL) im Reiter-Lamborghini Gallardo mit den Verfolgern Luca Ludwig (21, Bonn) und Christopher Mies (21, Heiligenhaus) im Abt-Audi R8 aus.
Neun Punkte trennen die Titelkontrahenten vor dem Finale. «Mit unserem Reiter-Lamborghini haben wir gute Chancen beim Finale, neun Punkte sind ein gutes Polster», glaubt Albert Fürst von Thurn und Taxis, der sich nach zwei Vizetiteln im ADAC GT Masters endlich zum Meister krönen will. «Beim letzten Rennwochenende am Nürburgring haben wir acht Punkte aufgeholt. Warum sollten wir in Oschersleben nicht zehn Punkte holen können?», hält Mies dagegen. Umgekehrt sind die Vorzeichen in der Teamwertung, dort führt Abt Sportsline mit sieben Punkten vor Reiter Engineering. Teamchef Hans Reiter schickt zur Verstärkung seiner Titelaspiranten einen zweiten Lamborghini Gallardo mit Frank Kechele (24, Ulm) und Philip Geipel (23, Plauen) ins Finale, der den «Äbten» den Teamtitel noch streitig machen soll.
Heiß her geht es auch noch in der Amateurwertung. Tabellenführer Sven Hannawald (35, München) steht mit einer Callaway-Corvette bereits in seiner ersten vollen Motorsport-Saison vor dem ersten Titelgewinn. Rivale Toni Seiler (52, CH), Teamkollege des ehemaligen Skisprungidols und amtierender Amateurchampion im ADAC GT Masters, muss zur erfolgreichen Titelverteidigung beim Finale einen 10-Punkte-Rückstand aufholen.
Für Furore will das Team «Need for Speed by Schubert Motorsport» mit zwei stark besetzten BMW Z4 GT3 sorgen. Bei seinem Heimspiel in der Motorsport Arena tritt das BMW-Team aus Oschersleben zum zweiten Mal im ADAC GT Masters an. BMW-Werksfahrer Jörg Müller (41, Hückelhoven) und Stian Sörlie (27, N) teilen sich einen Z4, das zweite bayerische Coupé steuern Claudia Hürtgen (39, Aachen) und Edward Sandström (37, S). Auf ein Heimspiel freut sich auch das Audi-Team von Pole Promotion aus dem niedersächsischen Rinteln. Heiko Hammel (22, Wohlmutshausen) und Jimmy Johansson (26, S) haben im Audi R8 LMS zum Saisonabschluss das Podium im Visier. Erstmals ist beim Finale das Porsche-Team von Michael Illbruck (50, München), dem ehemaligen Sieger der härtesten Segelregatta der Welt, dem «Volvo Ocean Race», und Manuel Lauck (27, Lebach-Dörsdorf) mit einem Porsche 911 am Start.