Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM-Tests: BMW auch zum Abschluss ganz vorne

Von Andreas Reiners
In Hockenheim vorne: Titelverteidiger BMW

In Hockenheim vorne: Titelverteidiger BMW

Augusto Farfus, Bruno Spengler und Timo Glock waren zum Abschluss der DTM-Testfahrten in Hockenheim die schnellsten Piloten. Farfus stellt auch die Bestzeit aller vier Testtage.

Titelverteidiger BMW hat seine eindrucksvolle Frühform auch am letzten Tag der DTM-Testfahrten in Hockenheim bestätigt. Denn auch am Freitag stellten die Münchner den schnellsten Fahrer. Nach zwei Mal Marco Wittmann und ein Mal Joey Hand fuhr diesmal Augusto Farfus die Bestzeit. Die 1:32,976 Minuten, die am Ende auf dem Zeitenmonitor standen, bedeueten schließlich auch die Bestzeit aller vier Testtage zusammen.

Auch für Champion Bruno Spengler verliefen die Testfahrten zufriedenstellend. Nach Platz vier am Donnerstag landete der Kanadier 0,213 Sekunden hinter seinem Markenkollegen zum Abschluss auf Rang zwei. Für Spengler waren es allerdings nicht nur «normale» Testfahrten, sondern vor allem eine emotionale Rückkehr an die Stätte seines Triumphes im vergangenen Jahr, als er im letzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring Mercedes-Pilot Gary Paffett in einem Herzschlagfinale den Titel noch entriss.

«Viele schöne Erinnerungen werden wach. Vor allem, weil jetzt bald auch das erste Rennen ansteht», sagte Spengler, der sich allerdings auch keine Prognose entlocken ließ. «Nach dem Qualifying werden wir genau wissen, wo wir als Team stehen. Ich bin jedenfalls hoch motiviert und freue mich schon darauf, dass die Saison endlich wieder losgeht und ich meine Fans sehen kann.»

Auch der frühere Formel-1-Fahrer Timo Glock kommt immer besser in Fahrt. Nachdem der 31-Jährige am Donnerstag mit der besten Zeit im Regen glänzen konnte, fuhr Glock am Freitag bei trockenen Bedingungen die drittbeste Zeit. BMW belegte somit sowohl am Freitag als auch in der Kombination aller Testtage die ersten drei Plätze. Die schnellsten Piloten an allen vier Tagen waren Farfus, Spengler und Wittmann.

Zwar geben die Testzeiten, die zumeist bei wechselnden und schwierigen Bedingungen herausgefahren wurden, wenig Aufschluss über das Kräfteverhältnis der drei Hersteller. Trotzdem blieb Audi auch am Freitag deutlich das Nachsehen. Mike Rockenfeller blieb hinter den beiden Mercedes-Piloten Christian Vietoris und Pascal Wehrlein nur der sechste Platz. Die restlichen drei Audi-Fahrer Filipe Albuquerque, Mattias Ekström und Timo Scheider bildeten das Schlusstrio. Über alle vier Testtage gesehen landeten nur Miguel Molina (4) und Rockenfeller (10) in den Top Ten.

Die Testzeiten vom Freitag (12. April) im Überblick:

1. Augusto Farfus (BMW, 1:32,976 Minuten)
2. Bruno Spengler (BMW, 1:33,189)
3. Timo Glock (BMW, 1:33,320)
4. Christian Vietoris (Mercedes, 1:33,453)
5. Pascal Wehrlein (Mercedes, 1:33,582)
6. Mike Rockenfeller (Audi, 1:33,630)
7. Andy Priaulx (BMW, 1:33,715)
8. Robert Wickens (Mercedes, 1:33,844)
9. Filipe Albuquerque (Audi, 1:33,897)
10. Mattias Ekström (Audi, 1:34,370)
11. Timo Scheider (Audi, 1:34,922)

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