Christian Horner: Auto von Verstappen war kaputt

Die kuriosesten Strafen in der DTM

Von Andreas Reiners
Die kuriosesten DTM-Strafen

Die kuriosesten DTM-Strafen

Sozialstunden als Strafe für eine Kollision? Ja, gab es in der DTM schon mal. Auch andere kuriose Strafen kamen bereits vor. SPEEDWEEK.com zeigt eine Auswahl.

Christian Vietoris ergriff die Gelegenheit beim Schopfe. 3000 Euro für ein «allergrößtes Arschloch», für eine deftige Beleidigung seines Konkurrenten Mattias Ekström, der ihm zuvor im Rambo-Stil ins Auto gefahren war?

Kein Problem, dachte sich der Mercedes-Pilot und legte nochmal die gleiche Summe für die Aktion «Ein Herz für Kinder» obendrauf. «Das war für die Kinder einfach das falsche Wort. Ich stehe nach wie vor zu der Aussage, akzeptiere aber die Strafe», sagte Vietoris.

Trotzdem: So richtig nachvollziehen konnte die Strafe kaum jemand im Fahrerlager, wo sie heftig diskutiert wurde. Schließlich war sie kurios genug. Es war allerdings nicht die erste dieser Art in der Tourenwagen-Serie. SPEEDWEEK.com zeigt weitere kuriose Strafen der DTM.

Massen-Disqualifikation:

Das «Arschloch» von Vietoris war nicht die einzige kuriose Strafe am Norisring. Nach dem zweiten Rennen wurden gleich fünf Fahrer von der Wertung des Rennens ausgeschlossen: Gary Paffett, Daniel Juncadella (beide Mercedes), Antonio Felix da Costa (BMW) sowie die Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Adrien Tambay.

Die Fahrer waren nicht oder zu spät zum obligatorischen Wiegen erschienen. Das Quintett dürfte das wenig bis gar nicht gekratzt haben, gehörte es doch zu den acht Piloten, die sowieso ausgefallen waren.

Offenbar hatten Paffett und Co. schlicht keine Lust mehr, sich auf die Waage zu stellen, denn der Weg zum Wiegen ist recht weit auf dem Norisring. Mit den Strafen wollte der DMSB ein Zeichen setzen und den betreffenden Fahrern einen Denkzettel verpassen.

Stinkefinger:

Bruno Spengler war 2013 auf dem Lausitzring nach der Zielankunft so sauer auf Mattias Ekström, dass er dem Schweden kurzerhand und noch im Auto den Mittelfinger zeigte. Der Kanadier musste daraufhin 1000 Euro zahlen. Merke also: Ein Stinkefinger ist in der DTM günstiger als ein «Arschloch».

Gemeinnützige Arbeit:

Und wieder Spengler. Im letzten Rennen 2014 in Hockenheim kollidierte der BMW-Pilot mit Daniel Juncadella. Als einige Stunden später die Entscheidung der Sportkommissare mitgeteilt wurde, hielten viele das für einen Scherz: «Der Fahrer wird wegen eines unsportlichen Bremsmanövers zu 3 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Abzuleisten ist die Strafe in Abstimmung mit dem DMSB.» Den Sozialdienst verrichtete Spengler im Rahmen eines Treffens von Sportwarten.

Wasserflasche:

Der Watergate-Skandal 2013 war nicht nur einer der größten in der DTM, er hatte auch kuriose Strafen zur Folge. Da der Vater von Mattias Ekström eine Wasserflasche in der Hose seines Sohnes entleerte, wurde der zweimalige Meister wegen eines Verstoßes gegen die Parc-fermé-Regeln von der Wertung ausgeschlossen. In der anschließenden Berufungsverhandlung entschied der DMSB: Niemand rückt auf, es gibt am Norisring gar keinen Sieger.

Gurtpflicht:

Pascal Wehrlein feierte seinen Titelgewinn in Hockenheim 2015 so überschwänglich, dass er zur Kasse gebeten wurde. Auf seiner Ehrenrunde hatte er sich abgeschnallt, um auf sein Auto zu steigen und mit den Fans zu feiern: 3000 Euro. Seit dem Wasserflaschen-Skandal wird zudem noch genauer darauf geschaut, dass die Fahrer sofort zum Wiegen gehen. Wehrlein sprang aber erst einmal dem Mercedes-Pressesprecher in die Arme: 2500 Euro.

Einen Tag später wollte Wehrlein die Fans nach dem zweiten Rennen noch mit ein paar Donuts beeindrucken. Dabei setzte er seinen Mercedes auf den Randstein und blieb stecken. Peinlich, aber immerhin gab es dafür keine Strafe.

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