20.000 jubelnde Russen
Franz Zorn auf Tour durch Russland
Jetzt liege ich in der Gesamtwertung mit 36 Punkten auf Platz 2, hinter dem regierenden Weltmeister Nikolaj Krasnikov. Der hat schon 50 Punkte auf dem Konto.
Bisher konnte ich der russischen Armada also ganz gut Paroli bieten. Am Sonntag wäre sicher mehr drinnen gewesen als der vierte Platz. Ich hatte nämlich einen schweren Hackler: Im Halbfinale bin ich mit einem Karbonschuh in die Spikes gekommen. Eine gefährliche Situation, die mich sicher einen Platz gekostet hat. Im Ziel lag der Russe Ivan Ivanov nämlich nur 30 Zentimeter vor mir. Aber was soll´s, ich bin mit meiner bisherigen Leistung mehr als glücklich.
Besonders genial war, dass wir Eisspeedracer in Krasnogorsk von Anfang an wie grosse Helden gefeiert wurden. Egal, wer gerade am Start war, es ging immer die Post ab. Das Stadion war durchgehend ausverkauft. Das heisst, dass bei den Wettkämpfen immer über 20.000 Leute Höllenlärm gemacht haben. Wie cool.
Am Montag ging unsere Tour durch Russland weiter. Nächste Station: Togliatti. Dort wohnen ein paar Freunde von uns. Wir werden natürlich an den Bikes arbeiten. Und fischen gehen. Darauf freue ich mich schon besonders.
Die WM geht dann am kommenden Wochenende in Ufa weiter.