6h Bahrain: Porsche dominiert den ersten Trainingstag

Von Oliver Müller
Schnellster Wagen in Bahrain: Der Porsche 919 Hybrid von Neel Jani

Schnellster Wagen in Bahrain: Der Porsche 919 Hybrid von Neel Jani

Die Sportwagen-WM (FIA WEC) begeht an diesem Wochenende in Bahrain ihr Saisonfinale. Dabei konnte Porsche-Pilot Neel Jani bislang die Bestzeit setzen. Aston Martin in der GTE-Pro-Klasse in eigener Liga.

Das Finale der FIA WEC 2016 ist eröffnet: Und während der ersten beiden Trainingssitzungen zum 6-Stunden-Rennen in Bahrain gab Porsche ganz klar den Ton an. Jedoch (und das ist das Ungewöhnliche, wenn man den Saisonverlauf – vor allem nach dem Rennen in Le Mans - betrachtet) war es der 919 Hybrid um Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, der die Bestzeit setzte. Diese lag bei 1:39,817 Minuten und wurde von Neel Jani zum Anfang der zweiten Session in den Asphalt gezaubert. Der Schweizer war schon im ersten Training der schnellste Mann im Feld gewesen.

Damit haben Dumas/Jani/Lieb gleich einmal eine Duftmarke gesetzt. Das Trio führt aktuell die Tabelle mit 17 Punkten Vorsprung an - und will sich nach dem Rennen am Samstag als Weltmeister feiern lassen. Mit satten 0,445 Sekunden Rückstand belegte der Schwesterwagen von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley den kombinierten (also aus beiden Sessions) zweiten Rang. Es war der Neuseeländer, der die schnellste Runde des Wagens drehte.

Knapp dahinter der Audi R18 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis, die auf einen Rückstand von 0,504 Sekunden kamen. Die grossen Herausforderer im Fahrer-WM-Titelkampf Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi schafften es auf Gesamtrang vier (+0,768 Sekunden).

Insgesamt waren beide Sessions tendenziell eher unspannend. Zwar gab es viel Fahrbetrieb doch grosse Dramen blieben (glücklicherweise) aus. Dazu kam, dass das zweite Training bei Nacht absolviert wurde, sodass alle Fahrer noch die Aufgabe zu bewältigen hatten, fünf Runden bei Dunkelheit zu drehen.
Grundsätzlich recht langsam liess es der zweite Toyota angehen. Da man inzwischen an die Grenze des erlaubten Motoren-Kontingents für die Saison gekommen ist, wurde ein schon gut benutztes Aggregat in den TS050 Hybrid geschraubt. Anthony Davidson/Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima schwebten damit eher um den 5,412 Kilometer langen Kurs, hatten dementsprechend 2,698 Sekunden Rückstand auf die Spitze und belegten folglich auch nur die sechste Postion. Dazwischen schob sich noch der zweite Audi R18 von Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer mit 1,203 Sekunden Rückstand.

Bei den privaten LMP1 hatte dieses Mal Rebellion Racing die Nase vorn. Mathéo Tuscher schaffte eine Zeit von 1:46,366 Minuten (6,549 Sekunden Rückstand auf die Spitze) – Pierre Kaffer im CLM kam lediglich auf 1:47,572 Minuten (+ 7,755 Sekunden).

In der GTE-Klasse, die in Bahrain wieder von vielen Diskussionen bezüglich der BoP geprägt ist (die Tage flatterte die zehnte Einstufung in neun Rennen rein!!), hatte Aston Martin die Konkurrenz im Griff. Marco Sørensen (der im Vantage von Young Driver AMR zusammen mit Nicki Thiim fährt) kam auf 1:57,226 Minuten und war damit 0,007 Sekunden schneller als Teamkollege Darren Turner. Rang drei ging an den Ford GT von Andy Priaulx. Er lag jedoch schon stattliche 1,932 Sekunden zurück.

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