Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Prologue: Toyota macht zunächst die Pace in Barcelona

Von Oliver Müller
Die Toyota TS050 Hybrid liegen bei der WEC in Barcelona vorne

Die Toyota TS050 Hybrid liegen bei der WEC in Barcelona vorne

José María López holt sich beim Test der Sportwagen-WM (FIA WEC) die erste Bestzeit der neuen Saison. Hinter dem zweiten Toyota haben die Rebellion schon einen Respektabstand. Ferrari vor Porsche in der GTE-Klasse.

Die Saison 2019/20 in der FIA WEC ist mittlerweile eröffnet. Am Prologue genannten Vorsaisontest auf der 4,655 Kilometer langen Strecken in Montmeló (bei Barcelona) werden insgesamt vier Sessions von jeweils vier Stunden Länge gefahren. 30 Fahrzeuge der üblichen Klassen LMP1, LMP2, GTE Pro und GTE Am sind mit dabei. Unter strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 33-Grad-Marke haben die Teams optimale Bedingungen, um ihre Boliden auf die anstehende Rennsaison vorzubereiten. Diese beginnt dann am 1. September mit den 4 Stunden von Silverstone.

In der ersten Session des Prologues lag erwartungsgemäß Toyota an der Spitze des Feldes. Mit einer Zeit von 1:29,991 Minuten war es José María López, der das Plateau anführte. Der Argentinier teilt sich den TS050 Hybrid wie üblich mit Mike Conway und Kamui Kobayashi sowie diesmal auch mit Testfahrer Thomas Laurent. Der zweite Toyota von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley belegte mit einem Rückstand von 0,267 Sekunden Rang zwei, wobei der Schweizer Buemi für die schnellste Runde von 1:30,258 Minuten verantwortlich war. Hinter den japanischen Werkswagen nisteten sich die beiden Rebellion R13 ein. Im Fahrzeug #3 erreichte der US-Amerikaner Gustavo Menezes eine Zeit von 1:31,603 Minuten. Im Schwesterwagen #1 war der Brasilianer Bruno Senna mit 1:32,091 Minuten am flottesten unterwegs.

Insgesamt noch sehr wenig zum Fahren kam das Ginetta-Lager. Hier sind ja bekanntlich acht Fahrer auf den beiden G60-LT-P1 für den Prologue nominiert. Bislang hatten jedoch lediglich Stéphane Sarrazin und Michael Simpson Streckenzeit gesammelt. Der Franzose fuhr im Wagen #6 zunächst zu Mitte der Session sieben Runden. Danach stand der Bolide bis circa 20 Minuten vor Fallen der schwarzweiß karierten Flagge wieder in der Box, bevor Sarrazin nochmals für sieben Runden ins Fahrzeug stieg. Ganz am Ende hatte dann auch noch Werksfahrer Simpson eine langsame Proberunde absolviert. Total kamen also lediglich 15 Runden zustande und die beste Zeit lag bei 1:34,670 Minuten. Das war 4,679 Sekunden langsamer als die Spitze. Der zweite Ginetta drehte derweil noch gar keine Runden. Für die zweite Sitzung des Tages ist hier jedoch mehr Action vorhergesagt.

In der GTE-Klasse hatte Ferrari die Nase vorne. Der 488 GTE Evo von Alessandro Pier Guidi und James Calado schaffte eine Zeit von 1:44,040 Minuten. Das war 0,627 Sekunden schneller als der zweite Pro-Ferrari, den in Barcelona Davide Rigon und Lokalmatador Miguel Molina pilotieren. Die beiden Porsche 911 RSR erzielten die Plätze drei (Richard Lietz und Gianmaria Bruni) bzw. vier (Michael Christensen und Kévin Estre). Dahinter folgte der Aston Martin Vantage AMR, in welchem beim Prologue alle vier Vollsaison-Piloten (Marco Sørensen, Nicki Thiim, Alexander Lynn und Maxime Martin) unterwegs sind.

Die Bestzeit der GTE-Am-Wertung ging an den Porsche 911 RSR vom deutschen Team Project 1 der Piloten Jörg Bergmeister, Matteo Cairoli, David Heinemeier Hansson und Egidio Perfetti. Porsche-Young-Professional Cairoli drehte eine Runde von 1:45,009 Minuten. In der LMP2-Klasse lag der Oreca 07 von United Autosports mit Philip Hanson, Filipe Albuquerque und Paul di Resta vorne. Hier die Zeiten der Session zum Nachlesen.

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