Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

FIA lässt nur Auto-Hersteller in Hypercar-Klasse zu

Von Oliver Müller
Dome S102.5 gegen Toyota TS040: Das wird es in Zukunft nicht mehr geben

Dome S102.5 gegen Toyota TS040: Das wird es in Zukunft nicht mehr geben

Der Motor Sport Council der FIA hat beschlossen, dass in der neuen Hypercar-Klasse lediglich Fahrzeuge unter dem Namen einer offiziellen Automarke homologiert werden. Die Klasse wird dann ab 2020 LMH genannt.

In der guten alten Tradition des Langstrecken-Sports (und somit auch der 24 Stunden von Le Mans) kämpften in den letzten Jahrzehnten immer Auto-Hersteller und kleine Chassis-Manufakturen Seite an Seite um die Rennsiege. Namen wie Lola, Reynard, Dallara, Pescarolo, Courage, Riley&Scott, Spice oder Dome kommen bei dem Gedanken an die unabhängigen Konstrukteure gleich in den Sinn. Doch damit ist ab der Saison 2020/21 nun Schluss.

Denn der Weltverband FIA hat nun entschieden, dass nur noch richtige Automobilhersteller in der neuen Hypercar-Klasse ein Fahrzeug homologieren dürfen. Praktischerweise hat sich Rebellion gerade erst mit dem Neueinsteiger Peugeot zusammen getan und ist ab 2022 von dieser Regel somit nicht betroffen. Auch bei Toyota und Aston Martin, die ab 2020 in die Hypercar-Klasse einsteigen, dürfte diese neue Reglung keine schlaflosen Nächte bereiten.

Jedoch haben auch Glickenhaus und ByKolles vor, ab 2020 in der Hypercar-Klasse anzutreten. Glickenhaus baut und verkauft ebenfalls Straßenautos (wenn auch nicht sonderlich viele) und ist in den USA als Kleinserien-Hersteller gelistet. Ob dies für eine Zulassung der Marke Glickenhaus in der FIA WEC ausreicht, ist derzeit unklar. Hierzu wird sich Jim Glickenhaus sicherlich demnächst äußern.

Einen ByKolles für die ganz normale Straße gibt es hingegen aktuell nicht. Somit muss sich die Mannschaft aus dem bayrischen Greding einen Auto-Hersteller suchen und mit diesem eine Partnerschaft eingehen, um dessen Namen auf den Rennwagen schreiben zu können. Dies gilt auch für alle anderen Chassis-Manufakturen, die gerne in der Sportwagen-Königsklasse mitspielen wollen. Sie dürfen natürlich weiterhin ein Fahrzeug dafür bauen. Jedoch darf es nicht mehr ihren Namen tragen, sondern eben jenen einer Automarke.

Bei der Sitzung des FIA Motor Sport Council wurde zudem auch der WM-Status der FIA WEC bestätigt. So werden auch weiterhin vier WM-Titel vergeben. Das sind: FIA World Endurance Drivers’ Champion (Hypercar), FIA World Endurance Manufacturers’ Champion (Hypercar), FIA World Endurance Drivers’ Champion (LMGTE) und FIA World Endurance Manufacturers’ Champion (LMGTE).

Auch der Name der neuen Klasse wurde im Nachgang an die Sitzung seitens der FIA WEC bekannt gegeben. Sie heißt tatsächlich Le Mans Hypercar und wird LMH abgekürzt. Dazu wurde für die LMH-Klasse auch eine Personalbeschränkung an der Rennstrecke festgelegt. Diese liegt bei 40 operativen Mitarbeitern für Teams ohne Hybrid-Auto und bei 43 Personen, falls ein Wagen mit Hybrid-System eingesetzt wird.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 13.12., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 13.12., 21:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 13.12., 22:15, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr. 13.12., 22:30, Einsfestival
    Sportschau
  • Fr. 13.12., 22:45, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 13.12., 22:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 13.12., 23:05, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 13.12., 23:35, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 14.12., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 14.12., 01:45, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1312212014 | 6