Formel 1: Trübe Aussichten für Hamilton

Pierre Gasly: «Verstehe Red-Bull-Entscheidung nicht»

Von Andreas Reiners
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Für Pierre Gasly ist vorerst kein Platz in der Formel 1 frei. Daniil Kvyat wird auch 2017 für Toro Rosso fahren. Für Gasly eine echte Überraschung.

Daniil Kvyat hat nach seiner Degradierung von Red Bull Racing zu Toro Rosso und einer ausgewachsenen sportlichen Krise noch die Kurve bekommen und wird auch 2017 für Toro Rosso im Cockpit sitzen.

«Wir finden, mit 22 Jahren hat er deshalb eine weitere Chance verdient, sein Können im Toro Rosso-Renner gegen Carlos Sainz zu beweisen. Ich bin mir sicher, dass er davon profitieren wird», sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

In die Röhre guckt nun Pierre Gasly, der fest damit gerechnet hatte, in die Formel 1 aufzusteigen. «Wir fanden es wichtiger, Daniil eine zweite Chance zu geben als Pierre in die Formel 1 zu befördern», so Horner.

Der Brite betont aber auch: «Wir schätzen Gasly natürlich immer noch sehr, er nimmt auch eine wichtige Rolle im Team ein und leistet wertvolle Test- und Entwicklungsarbeit. Aber wir können nun einmal nur eine beschränkte Anzahl Cockpits besetzen.»

Der schnelle Franzose könnte – wie einst Daniel Ricciardo – bei einem anderen Team erste GP-Erfahrungen machen. Horner schließt diese Möglichkeit nicht aus: «Das ist eine Option. Sollte sich die richtige Gelegenheit dafür ergeben, kann ich mir schon vorstellen, dass wir ihn freigeben – vorausgesetzt, er kann nebenbei noch einen Teil der Arbeit, die er für uns erledigt, übernehmen.»

Gasly selbst reagierte ein wenig verschnupft auf die Nachricht, dass er erst einmal nicht dabei sein wird. «Ich war sehr überrascht. Die Dinge liefen sehr gut. Auf einmal hat sich alles geändert und sie haben mit Daniil verlängert», sagte er Motorsport.com.

«Ich verstehe ihre Entscheidung nicht. Aber so ist es nun einmal. Wir wissen, dass sich bei Red Bull schnell etwas ändern kann. Das haben wir bereits in den vergangenen zwei Saisons beobachtet. Das Thema ist nun abgehakt und ich muss nach vorne blicken», so der Franzose weiter.

Eine Erklärung für die Entscheidung habe er nicht erhalten. «Das ist auch etwas, was ich nicht verstehe», so Gasly, der gehofft hatte, dass Red Bull mit einer Entscheidung wartet, bis die GP2-Saison beendet ist. Dort kann er noch den Titel holen, was sicher ein starkes Argument für ihn gewesen wäre.

Gasly weiter: «Ich hatte viele Gespräche mit Helmut Marko in den vergangenen Tagen. Wir schauen, was das Beste für mich ist. Er weiß, dass ich unbedingt in die Formel 1 möchte. Nun schaue ich mir meine Optionen an.»

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