Fernando Alonso im Indy 500: Warnung von Barrichello

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Rubens Barrichello 2011, Fernando damals als Ferrari-Pilot, Rubens als Williams-Fahrer

Fernando Alonso und Rubens Barrichello 2011, Fernando damals als Ferrari-Pilot, Rubens als Williams-Fahrer

​Der langjährige Formel-1-Fahrer Rubens Barrichello (44) warnt Indy-500-Neuling Fernando Alonso: «Indianapolis ist mit nichts zu vergleichen. Fernando muss das Unerwartete erwarten.»

Auch heute Donnerstag gibt es im Fahrerlager des Bahrain International Circuit ein dominierendes Thema: Fernando Alonso tritt Ende Mai beim Indy 500 an, jahrelang der grösste Eintages-Sportanlass der Welt.

Der Spanier hat in Bahrain angekündigt: «Ich reise demütig nach Indiana, weil ich weiss, dass ich viel zu lernen habe. Aber ich trete auch nicht an, um den anderen Piloten beim Fahren zuzuschauen. Ich will schon herausfinden, was ich da reissen kann. Mein Traum besteht darin, nach Monaco auch in Indy und in Le Mans zu siegen.»

Jahrelang ist Fernando in der Formel 1 gegen Rubens Barrichello angetreten. «Rubinho», heute 44 Jahre alt, ist im GP-Sport 323 Mal angetreten, er fuhr 2012 IndyCars, er fuhr in Brasilien Stock-Cars (Meister 2014), er sitzt regelmässig im Rennkart, das Feuer brennt noch lichterloh. Der elffache GP-Sieger warnt bei den Kollegen von motorsport.com Fernando Alonso vor Indy: «Ich darf behaupten, dass ich reichlich Erfahrung habe. Das 500 war damals mein erstes Ovalrenne, ein gewaltiges Aha-Erlebnis, und daher möchte ich Alonso mit auf den Weg geben – erwarte das Unerwartete, Indy ist mit nichts zu vergleichen!»

«Zunächst einmal ist das 500 ein sehr langes Rennen. Ich hoffe, Fernando erhält zuvor reichlich Zeit zum Trainieren. Es geht nicht nur darum, sich mit dem Superspeedway anzufreunden. Es geht auch darum, wie er sich im Verkehr mit den anderen Piloten verhalten muss. Verkehrssituation und die Beeinträchtigung des Wagens in den ganzen Luftturbulenzen sind sehr komplex.»

Barrichello, 2002 und 2004 mit Ferrari hinter Michael Schumacher WM-Zweiter geworden, gibt zu: «Als ich die Story über Alonso zum ersten Mal gehört habe, konnte ich es nicht glauben. Er lässt für Indy ja nicht irgend ein Rennen sausen, es ist Monaco!»

Trotz der Warnung an Fernando sagt Barrichello aber auch: «Alonso ist ein fabelhafter Rennfahrer. Ich bin sicher, er wird sich den Besonderheiten des Ovalfahrens anpassen. Er hat mit Andretti Motorsports ein tolles Team hinter sich.»

Rubens selber ist nur ein Jahr IndyCar gefahren, 2012. Er wurde Gesamtzwölfter, mit Rang 4 in Sonoma als Highlight. Zum Indy 500 von 2012 startete Barrichello als Zehnter, er führte in einer Takstopp-Phase zwei Runden lang und wurde letztlich Elfter.

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