Ungarn: Vettel 1., Kubica glänzt, Mercedes mit Halo
Erste Eindrücke am zweiten Formel-1-Testtag auf dem Hungaroring: Ungarn-GP-Sieger Sebastian Vettel und Ferrari liegen vorne, enormes Interesse am Renault-Einsatz des Polen Robert Kubica.
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Die Formel 1 ist seit der Zielflagge des Ungarn-GP eigentlich in der Sommerpause, aber davon ist am Hungaroring wenig zu spüren: Zweiter Testtag und im Mittelpunkt des Interesses steht der Pole Robert Kubica.
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Der Rummel um den WM-Vierten von 2008 ist gewaltig: Vor keiner Box lauern so viele Fotografen, kein Fahrer hat unter den Fans auf den Tribünen so viel Beistand in Form von Spruchbändern. Ein Schonprogramm gibt es für den Kanada-GP-Sieger von 2008 nicht: Er fährt ein normales Testprogramm mit kurzen und längeren Läufen. Zunächst ging der bei einem Rallyeunfall 2001 schwer verletzte 32-Jährige mit einem Aero-Messgitter auf die Bahn.
Mercedes lässt den jungen George Russell mit dem Halo (Heiligenschein) fahren. Es geht um Versuche im Hinblick auf den umstrittenen Kopfschutz, den der Autoverband FIA in der kommenden Saison einführt – gegen den Willen der meisten Fans (drei von vier GP-Anhängern lehnen den Halo ab) und auch gegen den Willen der meisten Fahrer und aller Rennställe bis auf Ferrari. Der Halo steckt erstmals an einem 2017er Auto, es geht darum herauszufinden, wie der Kopfschutz die Anströmung von Airbox und Heckflügel verändert.
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Nach 90 Minuten führt Ungarn-GP-Sieger und WM-Leader Sebastian Vettel (Ferrari) die Zeitenliste an (1:17,498 min). Zum Vergleich die Pole des Deutschen am vergangenen Samstag: 1:16,276 min. Ferrari lotet die nach Ungarn gebrachten Aero-Teile weiter aus, er sitzt nur bis Mittwochmittag im Wagen, samt des verbesserten Unterbodens, dann wird Kimi Räikkönen übernehmen.
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Zweiter ist derzeit Toro Rosso-Fahrer Carlos Sainz (1:20,055) vor den jungen Briten Lando Norris (1:20,279) und George Russell (1:20,325), dann Williams-Neuling Luca Ghiotto (1:20,643 min).
Robert Kubica ist mit 1:20,327 min Fünfter und nach kurzer Zeit fast so schnell wie der Kanadier Nicolas Latifi im Renault am Dienstag. Der Pole hat bislang alles richtig gemacht. Die Zeiten sind noch wenig aussagekräftig, weil die meisten Rennställe aerodynamische Versuche fahren. Der Italiener Ghiotto probiert bei Williams eine neue Hinterradaufhängung aus.
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Hungaroring, 1. Tag 1. Charles Leclerc (MC, Ferrari, 1:17,746 (98 Runden) 2. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Honda, 1:17,834 (72) 3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:18,732 (155) 4. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,231 (119) 5. Lance Stroll (CDN), Williams-Mercedes,1:19,866 (138) 6. Nikita Mazepin (RU), Force India-Mercedes, 1:19,910 (52) 7. Nicolas Latifi (CDN), Renault, 1:20,302 (54) 8. Sean Gelael (IDN), Toro Rosso-Renault, 1:20,341 (101) 9. Lucas Auer (A), Force India-Mercedes, 1:20,563 (54) 10. Santino Ferrucci (USA), Haas-Ferrari, 1:21,185 (102) 11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing-Renault, 1:21,228 (58) 12. Gustav Malja (S), Sauber, 1:21,503 (108) Ungarn-Test: Aufstellung für Mittwoch Mercedes: Russell Ferrari: Sebastian Vettel (D) und Kimi Räikkönen (FIN) Red Bull Racing: Pierre Gasly (F) Force India: Auer und Mazepin Williams: Luca Ghiotto (I) Toro Rosso: Daniil Kvyat (RU) und Carlos Sainz (E) Haas: Ferrucci Renault: Robert Kubica (PL) Sauber: Nobuharu Matsushita (J) McLaren-Honda: Lando Norris (GB) Restliche Testfahrten 2017
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Tests innerhalb und nach der Saison 28./29. November: Abu Dhabi Testfahrten Pirelli 3./4. August: Ferrari in Barcelona 7./8. September: Mercedes in Le Castellet 31. Oktober/1. November: Sauber und Force India in Mexiko 14./15. November: McLaren-Honda in Interlagos
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