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Sauber-Teamchef Wheatley verrät: «An kritischem Punkt» wegen Unfallschäden
Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley hat verraten, dass das Schweizer Team zwischenzeitlich an einem kritischen Punkt gewesen sei, weil wegen der vielen Unfälle die Ersatzteile knapp wurden.
Am Ende einer langen Saison mit 24 GPs und sechs Sprints, verteilt über nahezu die gesamte Welt, ging das Personal in der Formel 1 auf dem Zahnfleisch. Die letzten sechs Rennen: Austin, Mexiko, Brasilien, Las Vegas, Katar und Abu Dhabi. Viele Flugstunden, viel Hin und Her in den Zeitzonen – und all das gedrängt in gerade mal acht Wochen. Enge WM-Duelle bis auf die letzten Meter taten ihr Übriges. Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley verriet, dass bei dem Schweizer Team, das über den Jahreswechsel zu Audi wird, aber noch eine andere Sache Kopfschmerzen bereitete: Ersatzteilknappheit.
2026 tritt ein komplett neues Reglement für die Autos in Kraft, die Boliden von 2025 sind also Auslaufmodelle, für die nur begrenzt Ersatzteile produziert wurden. Schließlich würde man die am Ende der Saison einfach nicht mehr brauchen – und hätte das Geld und die Mühe umsonst investiert. Daher hatten die Teams eine strikte Kalkulation, was Ersatzteile angeht. Zumal der Fokus im Laufe der Saison sowieso früh auf 2026 ging, um so viele Ressourcen wie möglich in die neue Generation Autos und damit in die Zukunft zu investieren.
Doch eine Serie von Crashes scheint Sauber an die Grenzen gebracht zu haben, wie Teamchef Jonathan Wheatley vage verriet in Abu Dhabi: «Wir kommen aus einem brutalen Triple-Header, die Zeitumstellung… Das ist hart. Aber wir haben in zwei Rennen den neunten Platz erreicht und haben uns von Schäden wieder erholt, über die ich bislang nichts verraten hatte.» Aha?
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Wheatley: «Wegen des schweren Ausmaßes von Unfallschäden befanden wir uns an einem kritischen Punkt. Das Team hat unglaublichen Teamgeist gezeigt. Und das nicht nur hier an der Rennstrecke, sondern auch die Leute in der Fabrik, die uns die Ersatzteile hierhergebracht haben. Was könnte man sich als Teamchef eines Formel-1-Teams mehr wünschen?»
Wie knapp es war und was genau die Materialknappheit auslöste, wollte Wheatley auf Nachfrage nicht weiter erläutern. Es dürfte aber wohl um den Brasilien-GP gegangen sein, in dem Rookie Gabriel Bortoleto zweimal schwer verunfallte, dabei gleich zwei Sätze Flügel und Aufhängungen zerstörte. Weitere Einschläge von Bortoleto (Vegas) und Nico Hülkenberg (Katar) dürften die Lage verschärft haben. Am Ende reichte die Notreserve doch – aber es war anscheinend knapper, als es nach außen wirkte...
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