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Gilles Simon (Ex-Ferrari): Neuer FIA-Technikdirektor

Von Mathias Brunner
​Der Automobil-Weltverband FIA stellt seine Expertenmannschaft neu auf. Der langjährige Ferrari-Formel-1-Motorenchef Gilles Simon aus Frankreich wird bei diesem Sesselrücken neuer Technikdirektor.

Zur goldenen Ära des Ferrari-Teams – von 2000 bis 2004 fünf WM-Titel in Folge – hatte der Franzose Gilles Simon wesentlichen Anteil. Der in Marokko geborene Franzose arbeitete ab 1984 in der Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung von Renault, wurde dann von Peugeot abgeworben und baute jenes V10-Aggregat, mit welchem die Franzosen in Le Mans triumphierten. 1993 folgte Simon dem Lockruf seines Landsmanns Jean Todt und wechselte zu Ferrari, wo er an Schumis Weltmeistermotoren mitarbeitete. Ab 2006 leitete Simon die F1-Motorenabteilung von Ferrari, bevor er 2009 zum Autoverband FIA wechselte (Arbeitsgruppe neue Energien).

2011 wirkte Simon kurz für das später pleite gegangene PURE-Projekt mit (Turbo-Kundenmotoren für die Formel 1). Ab 2013 war er bei Honda Chefberater. Im März 2017 sickerte durch: Simon ist von Bord gegangen. Honda hat damals nur bestätigt, dass er Vertrag nicht verlängert werde und das Abkommen in diesem Jahr auslaufe. Denkbar, dass Simon mit der Entwicklung des Motors in eine andere Richtung strebte als sein Arbeitgeber.

Nun hat Simon einen neuen Job: Neuer Technischer Direktor des Automobilweltverbands FIA. Die FIA hat bestätigt, dass Simon seinen neuen Job am 1. September angetreten hat und direkt dem FIA-Generalsekretär für Sport unterstellt ist (Peter Bayer, im März 2017 vom FIA-Präsidenten Jean Todt ernannt). Simon soll sich um die Entwicklung der verschiedenen FIA-Meisterschaften kümmern und dabei konkrete technische Vorschläge machen, welche in einer Linie sind mit der strategischen Ausrichtung der FIA.

Simon soll den Weg der FIA weiter verfolgen, für die jungen Rennfahrer eine klare Leiter vorzugeben Richtung Grand-Prix-Sport: Vom Kart in die Formel 4, dann in die Formeln 3 und 2.

Neuer Chef der Einsitzerkommission ist der Engländer Charlie Whiting, langjähriger Formel-1-Rennleiter. Er steht Einsitzer-Technikchef Marcin Budkowski vor sowie Laurent Mekies, der sich um die sportliche Seite kümmert.

Frederic Bertrand, der frühere Chef der FIA-Einsitzerkommission, wird sich künftig um andere Kategorien kümmern, wie Formel E, Langstrecken-WM und Tourenwagen.

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