Mercedes 2019 mit Lewis Hamilton & Daniel Ricciardo?

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff lobt das gute Verhältnis seiner Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. Er betont aber auch, dass für 2019 einige gute Fahrer wie etwa Daniel Ricciardo auf dem Markt sein werden.

2018 wird Toto Wolff nicht nur das Geschehen auf der Strecke beschäftigen. Der Mercedes-Motorsportdirektor wird auch die Verhandlungen mit beiden Fahrern für die Saison 2019 und darüber hinaus führen müssen. Denn die aktuellen Verträge der beiden Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas laufen in zwölf Monaten aus.

Ersterer hat die Gespräche mit der Team-Führung bereits aufgenommen und sowohl Wolff als auch Hamilton selbst sind sehr zuversichtlich, die Verlängerung der erfolgreichen Zusammenarbeit letztlich bestätigen zu können. Stallgefährte Bottas muss sich hingegen gedulden – und angesichts der Konkurrenz, die für 2019 frei wird, auch um sein Cockpit zittern.

Dies lassen zumindest die jüngsten Aussagen Wolffs vermuten, der im Radio-Interview mit BBC 5 live erklärte: «2018 werden wir mit unseren beiden bisherigen Fahrern weitermachen, aber was 2019 angeht, erwartet uns ein sehr aufregendes Jahr. Es gibt einige Talente, die bis dann mehr Erfahrung gesammelt haben. Ausserdem werden einige sehr gute Fahrer wie Daniel Ricciardo frei.»

Doch die Frage nach dem zweiten Silberpfeil-Piloten stehe nicht im Vordergrund, betonte der Österreicher, der auch klarstellte: «Erst wollen wir das erste Saisondrittel abwarten und schauen, ob unser Auto gut genug ist, um vorne mitzufahren. Darauf konzentrieren wir uns derzeit. Erst danach werden wir alles analysieren und hoffentlich die richtigen Entscheidungen treffen.»

Für Ricciardo spricht nicht nur die unbestritten starke Leistung auf der Strecke, die Red Bull Racing-Konstruktionsgenie Adrian Newey als «praktisch fehlerfrei» bezeichnet hat. Auch sein freundliches Wesen, das eine gute Atmosphäre im Team verspricht, ist ein Argument für die Verpflichtung des 28-Jährigen.

Das weiss auch Wolff. «Wenn man mich vor einem Jahr gefragt hätte, was mir lieber wäre, dann hätte ich gesagt, ich bevorzuge eine Rivalität im Stil von Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die sich gegenseitig zu Bestleistungen angetrieben haben. Aber in diesem Jahr haben wir gesehen, dass eine gute Atmosphäre zwischen den beiden Fahrern gerade in einer schwierigen Saison ein grosser Vorteil ist», gestand der 45-Jährige.

Ricciardo will sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen, wie der Red Bull Racing-Star bereits mehrfach betont hat. Diese will ihm sein aktueller Brötchengeber auch einräumen – Teamchef Christian Horner und Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko bestätigten in Abu Dhabi, dass man dem fünffachen GP-Sieger die Gelegenheit geben will, die Leistungsfähigkeit des 2018er-Renners zu prüfen. Und sie stellten klar, dass sie eine Weiterverpflichtung des Australiers  anstreben.

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