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Monaco-Kritik: Mercedes-Chef Toto Wolff bleibt cool

Von Rob La Salle
Monaco-Fans: Silberpfeil-Pilot Valtteri Bottas und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Monaco-Fans: Silberpfeil-Pilot Valtteri Bottas und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff stimmt nicht in das Monaco-Klagelied seines Schützlings Lewis Hamilton ein. Der Wiener weiss: «Wir haben in Monte Carlo schon einige spektakuläre Rennen erlebt.»

Für Lewis Hamilton war nach dem Monaco-GP klar: Was den Grand Prix im Leitplanken-Dschungel angeht, besteht Handlungsbedarf. Denn der erfolgsverwöhnte Brite langweilte sich in diesem Jahr 78 Runden lang.

Der Mercedes-Star, der sich beim diesjährigen Strassenklassiker mit dem dritten Platz begnügen musste, maulte nach der Zieldurchfahrt: «Die Formel 1 sollte sich für dieses Rennen etwas anderes einfallen lassen, eine andere Regel oder so. Es sollte nicht möglich sein, hier nur einen Stopp zu fahren. Als Rennfahrer haben wir nie gepusht. Es war verrückt, wie wenig ich gepusht habe.»

Der vierfache Champion hat auch gleich mehrere Vorschläge für die GP-Organisatoren im Fürstentum: «Ich habe zu Prinz Albert gesagt, vielleicht sollte man es länger machen. Sollten wir die Strecke ändern und damit noch besser machen? Vielleicht braucht es auch ein anderes Format, oder zwei Rennen, wer weiss. Das waren jedenfalls die 78 längsten Runden aller Zeiten.»

Sein Teamkollege Valtteri Bottas will nicht in das Klagelied des 64-fachen GP-Siegers einstimmen. Der Finne findet: «Das Ganze ist nicht so einfach, weil das eine derart geschichtsträchtige Strecke ist. Es wäre eine Schande, sie anzuprangern, weil sie eine Kultstrecke ist.» Und er mahnt: «Wir dort schon viele gute Rennen erlebt.»

Auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff betont: «Wir haben in Monte Carlo schon einige spektakuläre Rennen erlebt, einerseits, weil man hier so nah an den Gegner herankommt und andererseits auch wegen der Bedingungen und des Rennverlaufs. In diesem Jahr war es kein Highlight und alle sprechen von einer Krise.»

«Aber wenn wir nächstes Wochenende ein gutes Rennen erleben werden, dann werden alle wieder in Lobeshymnen einstimmen», ist sich der Österreicher sicher. Deshalb plädiert er auch dafür, die Ruhe zu bewahren und nicht zwischen Krise und Überschwang zu pendeln.

Dass die Formel-1-Verantwortlichen von Liberty Media mehr Strassenrennen in den WM-Kalender aufnehmen wollen, will Wolff nicht kritisieren: «Es gibt einige sehr interessante Strassenrennen», gibt der Chef der Silberpfeile zu bedenken. «Wenn man sich etwa Baku anschaut, dann hat die Streckenführung dank der langen Geraden schon zu manch spektakulärem Rennen beigetragen.»

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