Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Fred Vasseur: «Sauber 7. oder 9. – kaum Unterschied»

Von Mathias Brunner
Sauber-Teamchef Fred Vasseur

Sauber-Teamchef Fred Vasseur

​Der Franzose Frédéric Vasseur hat mit Sauber grosse Pläne. Dafür ist er bereit, die Entwicklung des 2008er Wagens abzusetzen. «Ob wir nun Siebter, Achter oder Neunter werden, das macht kaum einen Unterschied.»

Bald geht die Sommerpause zu Ende, aber revolutionäre Neuheiten sollten wir am Alfa Romeo-Sauber-Renner nicht erwarten, wenn die Formel 1 in die Ardennen ausrückt. Teamchef Frédéric Vasseur: «Wir halten die Entwicklung dieses Autos an, denn wir glauben, dass die kommenden Regeln für uns eine gute Gelegenheit bieten.» Stillstand bedeutet in der Formel 1 Rückschritt. Hat Vasseur nicht Angst, dass sein Team in der zweiten Saisonhälte 2018 Boden verliert, wenn keine weiteren Entwicklungen ans Auto kommen? «Angst ist die falsche Einstellung», findet der Franzose. «Du musst ein Ziel im Auge haben und deinen eigenen Fähigkeiten vertrauen. Wir haben bewiesen, dass wir vom Ende des Feldes wegkommen können. Dann können wir das auch im kommenden Jahr.»

Sauber ist zurück: Acht Punktefahrten können die Schweizer 2018 vorweisen, fünf von Charles Leclerc, drei von Marcus Ericsson. Sauber hat zur Sommerpause 2018 mehr als doppelt so viele Punkte eingefahren als in den Jahren 2017 und 2016 zusammen! Höhepunkt ist Charles Leclercs feiner sechster Platz in Aserbaidschan. In den letzten fünf Abschlusstrainings ist der Monegasse Leclerc drei Mal ins letzte Quali-Segment vorgestossen.

Fred Vasseur sieht den viertältesten Formel-1-Rennstall (nach Ferrari, McLaren und Williams) auf gutem Weg, wie der gegenüber der offiziellen F1-Webpage sagt: «Wir haben uns gemessen am Saisonbeginn in Australien um 1,5 Prozent gesteigert, wenn wir den Abstand zur Spitze als Massstab heranziehen. Das ist für uns ein gewaltiger Schritt. Mir ist aber klar: Je mehr du vorrückst, desto schwieriger wird es, dich weiter zu verbessern. Wir haben grosse Erwartungen, das setzt die Mitarbeiter unter positiven Druck.»

Vasseur will die Entwicklung des 2018er Autos so früh abbrchen, «weil wir die Änderung bei den Flügeln als enorme Chance einstufen. Neue Regeln, das eröffnet frische Entwicklungsräume. Ob wir in der laufenden WM nun Siebter, Achter oder Neunter werden, das macht kaum einen Unterschied. Wir wollen lieber die Chance 2019 nutzen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ducati GP25: Wie berechtigt sind die Sorgen?

Von Michael Scott
Auch wenn Ducati die Grands Prix in Le Mans und Silverstone nicht gewinnen konnte, ist der Hersteller aus Borgo Panigale in der MotoGP die Nummer 1. Trotzdem sind nicht alle Fahrer glücklich.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 15.06., 23:55, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Kanada
  • Mo. 16.06., 00:00, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 16.06., 00:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mo. 16.06., 01:25, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Mo. 16.06., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 16.06., 01:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 16.06., 02:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 16.06., 03:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 16.06., 04:10, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 16.06., 05:35, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.913 20050706 C1506212012 | 6