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Hamilton Partytiger? Rock'n'Roll und alle weggeblasen

Von Adam Cooper
Lewis Hamilton mit Toto Wolff

Lewis Hamilton mit Toto Wolff

Die Kritik an Lewis Hamiltons Lebensstil ist nicht neu. Oft hieß es, der Brite sei zu sehr abgelenkt durch seine Reiserei. In Singapur hat er seine Kritiker mal wieder eindrucksvoll widerlegt.

Der Reiseplan von Lewis Hamilton hatte es in sich. Nach dem Italien-GP ging es zunächst nach Hause nach Monaco. Dann flog er nach Shanghai, wo seine Hilfiger-Kollektion Premiere feierte. Danach: Zurück nach Europa, nach Italien, zur Hochzeit eines Freundes. Nächstes Ziel: Ein weiteres Event in New York, bevor es schließlich zum Singapur-GP ging.

Volles Programm. Aber auch das richtige Programm, wenn man vor dem 15. von 21 Saisonrennen steht? Die richtige Vorbereitung in einem Titelkampf, bei dem man sich keinen Fehler erlauben darf? Bei man voll fokussiert sein muss, bei dem jede Ablenkung doch eigentlich schadet?

Nun, Toto Wolff konnte es schon länger nicht mehr hören. Wenn nach schlechten Leistungen seines exzentrischen Superstars wieder sein Lebensstil hervorgekramt wurde. Die vielen Reisen, die Shows, die roten Teppiche, das ganze Tamtam.

Klar: Lief es mal nicht bei dem Briten, fiel ihm das auf die Füße. Nicht mal intern, denn da hat ihm Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff immer die nötigen Freiheiten garantiert. Koste es, was es wolle.

Aber Hamilton ist schließlich alt genug um zu wissen, was als Vorbereitung auf ein Formel-1-Rennen gut ist und was nicht. Enttäuscht wurde Wolff selten. Auch nicht jetzt zuletzt in Singapur. Im Gegenteil. Dort bewies, dass Hamilton die Ablenkung braucht, um der Beste zu sein.

Ein bisschen Genugtuung war bei Wolff wohl auch dabei. «Es geht jetzt seit sechs Jahren so, dass ich immer wieder gehört habe: "Wie kannst du es Lewis erlauben, durch die Weltgeschichte zu jetten?“ Wisst ihr was? Er hat es in den vergangenen zehn Tagen am extremsten gemacht, er hat es geliebt, er war in Shanghai auf dem Catwalk, er war in New York ein paar Tage später. Er ist dann hierhin gekommen, Rock’n’ Roll, und hat alle weggeblasen», sagte Wolff. Und stellte klar: «Er weiß selbst, was am besten für ihn ist.»

Hamilton selbst betonte bei seinen Bossen immer wieder, dass die Formel 1 stets Priorität genieße. «Ich fühle, dass meine Balance und mein Ansatz generell wirklich gut ist. Ich habe zu Toto gesagt: "Denke nicht mal eine Sekunde, dass ich diesen Titel nicht mehr will als alles andere. Das ist meine Priorität.“ Das sieht man an meiner Qualifying-Zeit und meinem Rennen. Das wird sich nicht ändern», sagte Hamilton.

Auch sein Teamkollege bestätigte, dass Hamilton ein harter Arbeiter ist, wenn es um die Formel 1 geht. «Manche schauen von außen drauf und denken, er macht wer weiß was. Aber ich weiß, wie viele Tage wir in der Fabrik verbringen oder Sky-Meetings wir haben, also ist es sicher nicht so, dass er nicht arbeitet», sagte Valtteri Bottas.

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