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Lewis Hamilton (Mercedes): «Wie konnte das so enden?»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton war den ersten Platz schon in der ersten Kurve los – Kimi Räikkönen war schneller

Lewis Hamilton war den ersten Platz schon in der ersten Kurve los – Kimi Räikkönen war schneller

​Mercedes-Star Lewis Hamilton sagt nach dem Rennen: «Es ist mir nicht ganz klar, wie unsere Strategie so enden konnte.» Die WM-Entscheidung ist verschoben: Es steht gegen Vettel 346:276.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurde vor dem Rennen gefragt, ob man Weltmeister-Feierhemden für die Mannschaft nach Texas gebracht habe. Der Wiener ist ein wenig abergläubisch, was solche Dinge angeht, daher antwortete er: «Ich weiss es nicht. Wenn das so ist, dann möchte ich nichts davon wissen.» In Wahrheit hatten die Mercedes-Marketing-Leute natürlich entsprechende Hemden mit, aber die blieben eingepackt – Rang 3 von Lewis Hamilton, bei gleichzeitigem vierten Platz von Sebastian Vettel, das reichte nicht für die WM-Entscheidung. Nach dem Rennen von Texas steht es 346:276 für den Engländer, damit ist die Entscheidung nach Mexiko verschoben. Um sich schon in Austin zum fünffachen Champion zu machen, hätte Hamilton die USA mit 75 Punkten Vorsprung verlassen müssen.

Erste Stimme von Teamchef Toto Wolff: «Wir hatten heute nicht den notwendigen Speed, und Sebastian hat eine starke Aufholjagd gezeigt. Wir müssen verstehen, wieso wir mit den Reifen im Rennen mehr Mühe hatten als unsere Gegner. Dann haken wir das ab und konzentrieren uns auf Mexiko.» Ist der Wiener von der starken Darbietung von Ferrari überrascht? «Nein, das hatten wir so erwartet.»

Hamilton unmittelbar nach dem Rennen: «Mir ist nicht ganz klar, wie unsere Strategie so enden konnte. Klar hätte ich dieses Rennen gerne gewonnen, aber mehr war einfach nicht drin. Immerhin konnten wir den Fans guten Sport zeigen.»

«Zum Schluss des Rennens konnte ich aufholen, aber der Abstand war letztlich zu gross. Und es ist das eine, auf einen Gegner aufzuholen, es ist etwas anderes, einen Angriff zu wagen.»

«Ich freue mich für Kimi, er hat keinen einzigen Fehler gemacht und prima Arbeit geleistet. Es ist eine Weile her, dass er ein Rennen gewonnen hat. Ich kenne niemanden, der sich für Kimi nicht freuen würde.»

«Auch Max Verstappen ist stark gefahren. Von uns hatte ich erwartet, dass wir im Rennen konkurrenzfähiger sein würden. Wir hatten mehr Mühe mit den Pirelli als erwartet. Wir müssen herausfinden, woran das liegt. Dass die WM-Entscheidung hier nicht gefallen ist, das ist mir nicht so wichtig – dann eben in Mexiko!»

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