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Mika Salo: «Valtteri Bottas hatte auch viel Pech»

Von Vanessa Georgoulas
Der frühere Formel-1-Pilot Mika Salo verteidigt seinen finnischen Landsmann Valtteri Bottas und verweist auf die Tatsache, dass dem Mercedes-Pilot in diesem Jahr auch oft das Glück fehlte.

Für Valtteri Bottas verlief das zweite Mercedes-Jahr so gar nicht nach Wunsch. Der Finne schaffte es kein einziges Mal aufs höchste Podesttreppchen und beendete die Saison mit mehr als 150 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton auf dem enttäuschenden fünften WM-Rang. Dass er es acht Mal aufs Treppchen schaffte, ist für den ehrgeizigen Rennfahrer aus Nastola nur ein schwacher Trost. Denn im Abschlusstraining musste er sich in 15 von 21 Fällen gegen Hamilton geschlagen geben. Im Rennen kam er 17 Mal hinter seinem Teamkollegen ins Ziel.

Doch wer den Saisonverlauf mitverfolgt hat, weiss: Die Statistik erzählt nur die halbe Wahrheit. Schliesslich musste Bottas in Sotschi etwa die Führung und somit den Sieg dem WM-Titelkandidaten im eigenen Team überlassen. Und beim vierten Saisonlauf in Aserbaidschan fiel er durch einen Reifenschaden von der ersten auf die 14. Position zurück. Trotzdem übte sich der stille Sternfahrer nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi in Selbstkritik – was wiederum von einigen Experten im Fahrerlager kritisiert wurde.

Der frühere GP-Star Mika Salo gehört nicht zu dieser Gruppe. Er stellte sich im Gespräch mit den finnischen Kollegen von «MTV» vor seinen Landsmann und erklärte: «Ich denke, es ist in Ordnung, wenn man das öffentlich macht. Wenigstens weiss Valtteri, was seine Schwächen waren. Nun kann er über Winter daran arbeiten, um sie bis zur nächsten Saison auszumerzen.»

Der Mercedes-Pilot habe gar keine andere Wahl, als wieder ganz neu zu beginnen, ist sich der GP-Veteran sicher: «In diesem Jahr lief so ziemlich alles schief. Der Reifenplatzer von Baku war wirklich schlimm. Wäre dieser nicht passiert, hätte er die WM-Führung übernommen. Und wer weiss, wie die Saison in diesem Fall verlaufen wäre.»

Und das Strassenrennen von Aserbaidschan sei nur eines von mehreren Beispielen, in denen dem 29-Jährigen das Glück fehlte, stellt Salo klar. «Es war nicht alleine seine Schuld, dass es so schlecht lief. Es gab so viele Kleinigkeiten, bei denen er einfach Pech und nichts falsch gemacht hatte. Mental hat ihn das trotzdem ziemlich hart getroffen.»

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