Sebastian Vettel: So hat sich Ferrari verändert

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Dritter, Vierter, Zweiter und Zweiter: Auf den WM-Titel mit Ferrari muss Sebastian Vettel weiter warten. Seine Bilanz nach vier Jahren bei der Scuderia fällt trotzdem positiv aus.

Aus seinem großen Traum hat Sebastian Vettel nie einen Hehl gemacht. Er will mit Ferrari Weltmeister werden. Mit Maranello die Formel 1 erobern. In gewisser Weise seinem Kumpel Michael Schumacher nacheifern, der sich bei der Scuderia unsterblich gemacht hat.

Er prägte eine Ära, holte zwischen 1996 und 2006 fünf seiner sieben Titel mit den Roten. Vettel ging 2015 von Red Bull Racing zu Ferrari, auf den WM-Titel muss er aber weiter warten. Seine Bilanz in vier Jahren: Dritter, Vierter, Zweiter und Zweiter.

Das ist der erste Blick. Der zweite ist ein anderer. Es ist einer hinter die Kulissen. Vettels Resumée nach vier Jahren «ist schwer auf den Punkt zu bringen», wie er bei auto motor und sport zugeben muss.

Vettel: «Das Team hat sich in dieser Zeit sehr entwickelt. Die Mannschaft von heute ist deutlich stärker und gefasster als vor vier Jahren. Anfangs war alles sehr zerstückelt, jetzt eine Einheit. Der Erfolg gibt uns gewisser Weise Recht, auch wenn der ganze große Erfolg noch ausgeblieben ist.»

Man habe gerade in den letzten Jahren gezeigt, dass das Team Potenzial habe, so der Deutsche: «Wir hatten schon 2017 ein sehr gutes Auto und haben dieses Jahr die Ziele so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Im Rückblick hätte man sich sicher gewünscht, dass manches ein bisschen schneller geht, aber der ist positiv, auch wenn wir noch nicht dort angekommen sind, wo wir hinwollen.»

Vettel liegt übrigens noch im Zeitplan. Schumacher hat vier Jahre Aufbauarbeit benötigt, ehe er im fünften Jahr die Früchte der Arbeit, sprich den ersten Titel, ernten konnte.

«Ich kam ja schon mit zwei Titeln Vorsprung zu Ferrari», sagte Vettel, stellte aber auch klar: «Damit will ich mich eigentlich nicht vergleichen, obwohl ich verstehe, dass der irgendwo naheliegt. Beide deutsch, beide zu Ferrari, beide vier Jahre ohne Titel. Wenn wir dann mal gewinnen, dann können wir drüber reden. Dann wäre für mich die Hälfte der Titel vom Michael auch okay.»


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