Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Daniel Ricciardo: «Eine der Strafen verstehe ich»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

In Le Castellet brummten die Regelhüter Daniel Ricciardo gleich zwei Strafen für seine furiose letzte Rennrunde auf. Der australische Renault-Pilot sagt in Spielberg dazu: «Eine der Strafen kann ich verstehen.»

In der letzten Rennrunde hatte sich Daniel Ricciardo auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet noch an Lando Norris und Kimi Räikkönen vorbeigearbeitet – wobei er die Strecke verliess. Die Regelhüter sahen sich die Manöver nach dem Zieleinlauf genauer an und befanden beide Positionswechsel als illegal, wofür sie den Renault-Werksfahrer gleich mit zwei 5-sec-Strafen belegten.

Die doppelte Bestrafung warf den Australier, der die Ziellinie als Siebter gekreuzt hatte, aus den Punkten. Enttäuscht erklärte er im Fahrerlager von Spielberg vor laufender Sky-Kamera: «Ich denke, es war ziemlich hart, gleich zwei Strafen auszusprechen. Eine kann ich ja verstehen.» Und er schilderte: «Als ich hinter Kimi war, wusste ich, dass es eng werden würde. Aber ich sah eine Lücke vor der weissen Linie und dachte mir: Wag es einfach.»

«Ich wusste auch, dass wenn ich auf der Aussenseite vorbeiziehe, schaffe ich es nicht, das Manöver vor der zehnten Kurve zu beenden und er entweder wegziehen oder Nico Hülkenberg an uns vorbeiziehen würde, für mich gab es zu diesem Zeitpunkt also nur eine Option», schilderte der 29-Jährige aus Perth. «Ich sah eine Lücke, wollte reinstechen, und dann war sie nicht da. Ich wusste, dass ich wohl etwas dafür kassieren würde – zumindest eine Verwarnung.»

«Aber die Strafe für das Manöver mit Lando…», seufzte Ricciardo daraufhin. «Ich finde es einfach ein bisschen extrem, das als zwei separate Zwischenfälle zu bewerten. Bereits die Strafe für Kimi hat mich auf den zehnten Platz zurückgeworfen. Ich denke, das war genug der Strafe, doch ich wurde ganz aus den Punkten geworfen. Aber wie auch immer, wir werden weiterkämpfen.»

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