Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Felipe Massa über GP in Rio: «Klingt wie ein Scherz»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa

Felipe Massa

GP-Veteran Felipe Massa ist kein Freund von der Idee, den Brasilien-GP von São Paulo nach Rio zu verlegen. Der 38-jährige Formel-E-Pilot glaubt nicht, dass es sinnvoll wäre, in Rio einen GP-Kurs zu errichten.

Geht es nach Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, dann wird die Formel 1 ihre Zelte künftig nicht mehr in São Paulo sondern in Rio de Janeiro aufschlagen. Dafür will der Politiker in der brasilianischen Metropole eigens einen GP-Kurs errichten, denn auf dem Gelände des Autódromo Internacional Nelson Piquet, auf dem der Brasilien-GP 1978 sowie von 1981 bis 1989 über die Bühne gegangen ist, wurden vor Jahren bereits Anlagen für die olympischen Sommerspiele 2016 errichtet.

Unlängst betonte der Präsident bei einem Treffen mit dem Bürgermeister von Rio de Janeiro, Marcelo Crivella, und Rio-Gouverneur Wilson Witzel und Formel-1-Chef Chase Carey: «Der Vertrag mit São Paulo läuft im nächsten Jahr aus und sie haben beschlossen, die Formel 1 an Rio de Janeiro zurückzugeben. Die Chancen liegen bei 99 Prozent oder mehr, dass die Formel 1 ab 2021 in Rio gastieren wird.»

Aus São Paulo regt sich jedoch Widerstand gegen die präsidialen Umzugspläne. Die GP-Veranstalter betonen, dass sie den 2020 auslaufenden Ausrichtungsvertrag verlängern wollen, und auch F1-CEO Chase Carey betont, dass noch nichts entschieden ist und man mit beiden Städten über eine mögliche Zukunft des Formel-1-WM-Laufs in Ayrton Sennas Heimatland verhandle.

Das freut auch Felipe Massa. Der frühere GP-Pilot und heutige Formel-E-Fahrer aus São Paulo erklärte gegenüber «Globo»: «Für mich klingt das wie ein Witz. Wenn man sich die GP-Strecken dieser Welt anschaut, dann sieht man, dass viele finanzielle Schwierigkeiten haben und zum Verkauf stehen.»

«Rio wäre da keine Ausnahme», ist sich der elffache GP-Sieger sicher. «Ich bin für neue Rennstrecken, aber das Projekt wäre ein grosses finanzielles Problem für die Leute, die den Bau dieser Strecke aus privater Tasche bezahlen müssen. Man sollte sich gut überlegen, ob das der richtige Weg ist.»

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