FOTA: Hürde endlich weggeräumt
Die Teamchefs bei der Pressekonferenz von Genf am Donnerstag.
Die Teamvereinigung FOTA (Formula One Teams Association) macht Nägel mit Köpfen: für 2010 wird einer der übelsten Stolpersteine in der Formel-1-Regelfindung weggeräumt – die Vorschrift der Einstimmigkeit.
Bislang sind gute Ideen in der Formel 1 immer wieder verhindert worden, weil ein Rennstall sich gegen die Vorschläge sträubte. Bis und mit 2009 gilt auch für die FOTA: alle Rennställe müssen für einen Vorschlag sein, um ihn dem Automobil-Weltverband FIA weiterzureichen.
Ein Beispiel: Nach der Einführung von KERS merkten zahlreiche Teams, welche Probleme auf sie zukamen. Also wollten einige das Debüt der Energie-Rückgewinnung verschieben, andere wollten die Einführung von KERS gar ganz kippen. Weil sich jedoch BMW-Sauber und Williams vehement für KERS aussprachen und vor dem Hintergrund des Zwangs zur Einheit scheiterte der Plan der KERS-Gegner.
Ab 2010 wird das anders sein: Dann müssen – um einen Vorschlag durchzubringen – nur noch 70 Prozent der Teams zustimmen, also (sollte das neue Team aus den USA bis dann da sein) acht von elf Teams.