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Sebastian Vettel zu Mick Schumacher: «Das ist unfair»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher und Sebastian Vettel beim 2019er Race of Champions

Mick Schumacher und Sebastian Vettel beim 2019er Race of Champions

​Der Name Schumacher ist Segen und Fluch zugleich, niemand weiss das besser als der junge Mick Schumacher. Ferrari-Star Sebastian Vettel spricht über den aufstrebenden Formel-3-Europameister.

Mick Schumacher wird hier in Hockenheim am Samstag und Sonntag die Fans in einem Ferrari F2004 entzücken, in jenem Auto also, mit dem sein Vater Michael Schumacher vor fünfzehn Jahren die Gegner in Grund und Boden stampfte.

Mick fährt derzeit in der Formel 2 und befindet sich in einer Lernphase. Es ist geplant, dass er auch 2020 im Vorzimmer der Formel 1 verbringen wird. Wenn alles passt, würde er dann 2021 in den GP-Sport aufsteigen. Die Formel-1-Führung hat jedes Interesse daran, Mick den Steigbügel in die Formel 1 zu halten. Der Name ist Segen und Fluch zugleich. Ich behaupte – wenn dieser junge Mann Frank Hinterhuber geheissen hätte, dann wäre sein Aufstieg ein wenig anders verlaufen.

Der Name ist aber auch Fluch. Natürlich wird Mick an seinem Vater gemessen, so wie das zuvor auch bei Damon Hill, Jacques Villeneuve oder Nico Rosberg der Fall war.

Wie sieht Ferrari-Star Sebastian Vettel den Weg des Ferrari-Junioren Mick Schumacher? «Ich finde des ganz wichtig, dass Mick die Zeit zugestanden wird, die er benötigt. Es ist in Ordnung, ihn an seinen Leistungen zu messen, so wie das für jeden von uns gilt. Aber ich finde es unfair, ihn an seinem Vater zu messen. Wir sprechen hier von anderen Zeiten, von einem anderen Rennsport.»

«Michael hat damals in Deutschland einen unheimlichen Hype ausgelöst, als wir alle noch Kinder waren, daher ist der Name Schumacher heute so bekannt. Mick an der Schwelle zur Formel 1 und hoffentlich eines Tages im Grand-Prix-Sport, das wäre ein toller Turbo für unseren Zirkus in Deutschland.»

«Davon abgesehen ist Mick einfach ungeachtet des Namens ein unglaublich netter Bursche. Ich drück ihm jedenfalls die Daumen.»


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