Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Ross Brawn: «Ferrari hatte alles, um zu siegen»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc begrub seine Hoffnungen auf den ersten GP-Sieg seiner Karriere in der letzten Kurve des Hockenheimrings

Charles Leclerc begrub seine Hoffnungen auf den ersten GP-Sieg seiner Karriere in der letzten Kurve des Hockenheimrings

Der frühere Ferrari-Technikchef und heutige Formel-1-Sportchef Ross Brawn freut sich über Sebastian Vettels Hockenheim-Aufholjagd. Gleichzeitig betont er, dass die Roten mehr als den 2. Platz hätten erreichen können.

Nach dem Qualifying-Pech, das Sebastian Vettel in Hockenheim ereilte, zeigte der Lokalmatador im jüngsten Kräftemessen der Königsklasse eine fulminante Aufholjagd vom letzten Startplatz auf den zweiten Rang. Dem Ferrari-Star, der zuletzt eine Leistungskrise durchstehen musste, war die Erleichterung anzusehen, als er auf dem Podest seine Trophäe entgegennahm.

Für den vierfachen Champion gab es nicht nur einen Pokal und 18 frische WM-Zähler, sondern auch viel Lob – unter anderem auch von Ross Brawn, der einst als Technikchef in Diensten der Scuderia aus Maranello stand. In seiner Rennanalyse erklärt der Brite: «Vettel hatte auf dem Hockenheim-Podium viel zu feiern.»

«Der Deutsche zeigte nach seinem Qualifying-Problem, das ihn auf den letzten Startplatz warf, eine beherzte Aufholjagd, die ihn bis auf den zweiten Platz nach vorne brachte. Jedes seiner vielen Überholmanöver, die er speziell in der letzten Phase des Rennens zeigte, wurde vom frenetischen Jubel seiner Fans begleitet», fügt Brawn an. «Seit ihm der Sieg in Montreal durch die Strafe durch die Finger geglitten ist, erlebte er eine schwierige Phase. Der zweite Platz den er vor heimischer Kulisse dank eines cleveren Rennens erobert hat, wird sicherlich ein grosser Ansporn für ihn sein.»

Der 64-jährige Brite weiss aber auch: «Trotz des Podestplatzes dürfte ihm und auch seinem Teamkollegen Charles Leclerc bewusst sein, dass man einmal mehr nicht das Maximum aus den eigenen Möglichkeiten gemacht hat. Ferrari hatte alles, um zu siegen, doch auf die eine oder andere Weise ist ihnen der Sieg auch da entglitten. Denn im Qualifying deutete noch alles auf einen Triumph der Italiener hin. Zeitweise war Charles auf dem besten Weg, den Sieg zu holen. Doch der Monegasse begrub seine Hoffnungen auf den ersten GP-Sieg seiner Karriere im Kies der letzten Kurve. Es war sein einziger Fehler an diesem Wochenende, und er hat ihn teuer bezahlt.»

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