Superlizenz: Erst 2010 weniger teuer
Felipe hätte gerne eine schnellere Senkung der Gebühren
Das Leben ist voller Kompromisse – auch in der Formel 1. Der Autoverband FIA wird die sprunghaft gestiegenen Gebühren für die Superlizenz (den Führerschein der GP-Piloten) senken, allerdings erst für die Saison 2010.
Das hat FIA-Chef Max Mosley nach einem Treffen mit Repräsentanten der Fahrervereinigung GPDA (Grand Prix Drivers Association) bestätigt.
Um die Verringerung durchzubringen, muss allerdings der Dienstweg beschritten werden: ein entsprechender Vorschlag wird dem Motorsport-Weltrat unterbreitet, der nickt ihn dann ab (oder nicht). Mosley räumt ein, dass vor dem Hintergrund der Kostensenkungen in der Formel 1 eine Senkung der Superlizenz-Gebühren angebracht ist.
Von 2007 auf 2008 wurde die Grundgebühr von 1690 Euro auf 10000 Euro angehoben, dazu kamen für jeden Punkt 447 Euro (2007), bzw. 2000 Euro (2008). Die Preise für 2010 müssen noch ausgehandelt werden.
Als die Fahrer aufmuckten, betonte Mosley galant, sie könnten sich ja auch andere Rennserien aussuchen. Worauf das Gerücht die Runde machte, die GP-Piloten könnten beim Saisonstart streiken.
Die Streikgelüste waren von kurzer Dauer: schon vor Wochen sind sämtliche Gebühren bezahlt worden. Die entsprechenden Anträge werden jeweils von den Rennställen eingereicht.