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Mike Krack (Aston Martin): Das verdient Stroll nicht
Viele Formel-1-Fans sind der Ansicht: Der Kanadier Lance Stroll sitzt nur deshalb im Aston Martin-Renner, weil sein Vater Lawrence Stroll den Rennstall besitzt. Aston Martin-Teamchef Mike Krack widerspricht.
Formel 1
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Klar rümpften 2017 zahlreiche Formel-1-Freunde die Nase, als der kanadische Teenager Lance Stroll in Australien sein GP-Debüt gab – noch ein Bezahlfahrer, na prima. Aber in Wahrheit hat Stroll immer Leistung gebracht: Italienischer Formel-4-Titel 2014, Gewinner der Winterserie Toyota Racing Series 2015, F3-Champion 2016. Das alles brachte ihm vor dem Hintergrund des Nachwuchsfahrer-Punktesystems der FIA genügend Zähler ein, um den Formel-1-Führerschein namens Superlizenz zu verdienen.
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Auch nicht zu verachten: Nur einmal schaffte es 2017 ein Fahrer aufs Podest, der nicht von Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing kam. Sein Name: Lance Stroll (Dritter in Baku). Der junge Kanadier sagte zu seinem Image: "Geld hat Türen geöffnet, keine Frage. Wir reden hier von einem extrem teuren Sport. Es gibt unzählige Piloten, welchen diese Chance verwehrt bleiben, Fahrer, die sehr talentiert sind, aber wegen Geldmangels irgendwann stranden. Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst. Ich finde das schade, aber das ist nun mal so. Ich habe für den Schritt in die Formel 1 hart gearbeitet, und ohne meine Siege und Titel wäre ich nicht zu Williams gekommen." Die Förderung seines Sohnes vom Kart bis in den Formel-1-Williams soll den Unternehmer Lawrence Stroll Schätzungen zufolge rund 30 Millionen Dollar gekostet haben, samt Privattests seines Sohnes in einem 2014er Williams-Renner auf verschiedenen Rennstrecken rund um die Welt.
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Inzwischen hat Stroll mit erst 23 Jahren schon 113 Grands Prix bestritten, 2020 wurde er WM-Elfter, heute sitzt er im Aston Martin, aber die Meinung vieler Fans ist geblieben – ohne Papa hätte der Sohn kein Formel-1-Cockpit. Aston Martin-Teamchef Mike Krack wehrt sich gegen diese Darstellung. Der 50-jährige Luxemburger sagt im Podcast Beyond the Grid: "Lance hatte in der Formel 1 noch nie ein siegfähiges Auto. Aber er hat teilweise überragende Leistungen gezeigt – ich erinnere ans Abschlusstraining von Istanbul 2020, als er unter schwierigsten Bedingungen zur Pole-Position fuhr." "Für mich ist Lance Stroll ein Fahrer, der sehr unterschätzt wird. Er ist viel besser als viele Leute glauben. Und er ist ein verdammt harter Arbeiter. Er ist zudem ein höflicher, feiner Kerl, was die meisten Menschen verkennen, weil sie sich nicht die Mühe machen, ihn besser kennenzulernen." "Es ist einfach, zu behaupten, er habe seinen Platz nur wegen seines Vaters. Aber Lance ist ein sehr guter Fahrer, und das zeigt sich vor allem dann, wenn die Bahn schmierig ist. Es ist auffällig, dass er bei solchen Verhältnissen immer vorne mitmischt." "Lance hat von Sebastian Vettel viel gelernt. Er konnte sehen, wie ein Weltmeister arbeitet. Lance hat Seb die richtigen Fragen gestellt und gut zugehört."
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Ungarn-GP, Hungaroring
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047 07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min 08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde 09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde 11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde 15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde 17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde 18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden Out Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)
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Fahrer 01. Verstappen 258 Punkte 02. Leclerc 178 03. Pérez 173 04. Russell 158 05. Sainz 156 06. Hamilton 146 07. Norris 76 08. Ocon 58 09. Bottas 46 10. Alonso 41 11. Magnussen 22 12. Ricciardo 19 13. Gasly 16 14. Vettel 16 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 5 18. Stroll 4 19. Albon 3 20. Latifi 0 21. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 431 Punkte 02. Ferrari 334 03. Mercedes 304 04. Alpine 99 05. McLaren 95 06. Alfa Romeo 51 07. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 20 10. Williams 3
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